Immer neue Herausforderungen für Almwirtschaft

In Niederösterreich gibt es 384 eingetragene Almen und Weiden. Zu Mariä Himmelfahrt wird einmal jährlich ein Alm-Wandertag abgehalten, bei dem auch eine wirtschaftliche Bilanz über die Almwirtschaft gezogen wird.

10.000 Stück Vieh - darunter Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen - sind während der Sommermonate auf Niederösterreichs Almen und Weiden untergebracht. Neben der ökonomischen Funktion haben Almen und Weiden auch Schutz-, Erholungs- und ökologische Funktionen, wird betont. Hermann Schultes, der Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, sprach beim Almwandertag auf der Geisenbergalm in Schwarzenbach an der Pielach (Bezirk St. Pölten) von immer neuen Herausforderungen für Landwirte.

„Das größte Problem für junge Landwirte ist es, in einen Beruf einzusteigen, der heute von vielen Rechtsvorschriften vorgegeben ist. Jeder schützt etwas anderes und der Bauer muss mit allem leben. Wir wollen sichere Lebensmittel produzieren, aber wir wollen auch produzieren und nicht nur Papiere ausfüllen. Für einen jungen Bauern ist das eine extreme Herausforderung“, so Schultes. Fast ein Drittel der Almen in Niederösterreich wird von Privatpersonen betrieben, andere von Agrar-Gemeinschaften, den Österreichischen Bundesforsten oder Genossenschaften.

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