Fünf Schlepper auf A4 festgenommen

Auf der Ostautobahn (A4) nahe Schwechat sind fünf mutmaßliche Schlepper festgenommen worden. Neben einem Kastenwagen, in dem 34 Flüchtlinge entdeckt wurden, war auch ein Begleitauto gestoppt worden, so die Polizei.

Die Anhaltung war am Sonntag in der Früh durch Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat im Gemeindegebiet von Fischamend (Bezirk Wien-Umgebung) erfolgt. Im Laderaum eines weißen Kastenwagens waren auf weniger als acht Quadratmetern 33 Männer und Frauen, unter ihnen auch sehr alte Menschen, Jugendliche und Kinder eingepfercht. Eine weiterer Flüchtling befand sich im Fahrgastraum.

Flüchtlinge sollten in Fischamend ausgesetzt werden

Nach Angaben der Polizei stammten die Geschleppten aus Afghanistan und aus dem Irak. Sie waren von Budapest kommend ohne Stopp und Versorgung sowie praktisch ohne Frischluftzufuhr in dem Fahrzeug unterwegs. Die Flüchtlinge wurden vom Rettungsdienst erstversorgt, da einige schon Kreislaufbeschwerden hatten und Anzeichen einer Dehydrierung aufwiesen.

Bei den festgenommenen Schleppern handelte es sich um rumänische Staatsbürger. Am Steuer des Kastenwagens saß ein 46-Jähriger, bei den vier weiteren Verdächtigen im Begleitauto handelte es sich um eine Frau und drei Männer im Alter von 25 bis 40 Jahren. Das Quintett wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes ergaben, dass die Flüchtlinge in Fischamend ausgesetzt werden sollten. Die Polizei dürfte demnach unmittelbar zuvor eingeschritten sein. Zudem besteht der dringende Verdacht, dass die fünf Verdächtigen für weitere Schleppungen verantwortlich zeichnen.

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