Wenth überrascht bei Leichtathletik-WM

Die Schwechaterin Jennifer Wenth hat am Donnerstag bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking überraschend das Finale über 5.000 m erreicht. Für Diskuswerfer Gerhard Mayer war hingegen Endstation.

Die 24-jährige Wenth kam in ihrem Vorlauf in 15:43,57 Minuten an die siebente Stelle und zog über die Zeitregel in den Endlauf der Top 15 am Sonntag ein. Bis vor wenigen Wochen war für sie ein WM-Ticket nicht einmal ein Thema. „Das macht mich natürlich sehr stolz, dass ich eine von drei Europäerinnen bin, die jetzt im Finale sind“, freut sich Wenth.

Jennifer Wenth

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Jennifer Wenth schaffte die Sensation über 5.000 Meter

Schrott weiter, Mayer ausgeschieden

Mit ihrer besten Vorlaufzeit bei Freiluft-Meisterschaften auf Weltebene hat Hürdensprinterin Beate Schrott ihr Ziel mit dem Semifinaleinzug bei der Leichtathletik-WM in Peking erreicht. „Es war eine solide Leistung. Ich wäre natürlich gern unter 13 Sekunden gerannt, aber ich war knapp dran“, sagte die 27-jährige St. Pöltnerin nach den 13,04 Sekunden bei einem Meter Gegenwind, die Gesamtrang 19 bedeuteten.

Enttäuschend verlief die WM für Österreichs Diskuswerfer. Neben Lukas Weißhaidinger schafft es auch Gerhard Mayer nicht ins Finale. Der Schwechater war allerdings mit Rückenschmerzen gehandicapt. „Wir haben das leider nicht hinbekommen. Ich habe versucht, trotz der Schmerzen noch einen rauszureißen. Wenn ich so lange dafür trainiere, will ich es bis zum bitteren Ende probieren“, erklärte der schwer enttäuschte Mayer.

Gerhard Mayer

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Gerhard Mayer schaffte es nicht ins Finale

„Ich habe mir heute auch das Einwerfen gespart, die anderen haben komisch geschaut, weil ich nur imitiere. Ich habe alles versucht, das war meine einzige Chance zu werfen. Es ist eine Katastrophe, aber was soll ich machen.“ Er werde die Verletzung jetzt ausheilen und sich dann auf Rio vorbereiten, auch er hat sein Ticket bereits in der Tasche. Sein einziger gültiger Versuch in der Peking-Qualifikation ging übrigens auf 57,73 m, das bedeutete den 30. Platz.

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