Drei tote Matrosen: Obduktion angeordnet

Nach dem Unfall mit drei Toten Sonntagabend auf einem Schiff auf der Donau hat die Staatsanwaltschaft St. Pölten zur Klärung der Todesursache eine Obduktion angeordnet. Ein Ergebnis sei frühestens morgen, Dienstag, zu erwarten.

Zudem lasse die Staatsanwaltschaft den Schubverband „genauestens“ untersuchen, sagte Sprecherin Michaela Obenaus. Die Matrosen waren nach Feuerwehrangaben vom Sonntag in einem Hohlraum vermutlich erstickt - mehr dazu in Drei tote Matrosen auf Schubschiff.

Schiff hatte Mais geladen

Das Schiff hatte zum Unfallzeitpunkt keine Fracht geführt, zuvor hatte es aber Mais geladen. In der Folge dürften sich Gärgase entwickelt haben und in den drei mal fünf Meter großen und vier Meter hohen Revisionsschacht im Rumpf eingedrungen sein.

Der ukrainische Kapitän habe zwei der Männer und dann auch den dritten in dem Schacht liegen gesehen, daraufhin sofort bei Greifenstein (Bezirk Tulln) angelegt und die Rettung alarmiert, so die Polizei. Die Opfer waren bulgarische Staatsbürger, 41, 44 und 46 Jahre alt.

Das Schiff einer deutschen Reederei war stromabwärts unterwegs gewesen. Auf Höhe Tulln hatte der Kapitän die Besatzung zuletzt lebend gesehen. Die Schleusenaufsicht Greifenstein schlug um 19.00 Uhr Alarm. Den Männern war aber nicht mehr zu helfen.

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