Obduktion: Matrosen sind erstickt

Nach dem tödlichen Unfall auf einem Schubverband auf der Donau hat die Obduktion ergeben, dass die drei Matrosen erstickt sind. Hinweise auf Fremdeinwirkungen wurden laut Staatsanwaltschaft nicht gefunden.

Aufschluss darüber, welche Substanz zum Erstickungstod geführt hat, sollen toxikologische Untersuchungen geben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten am Dienstag. Deren Ergebnisse werde allerdings erst in Tagen, wenn nicht Wochen, vorliegen. Weiterhin im Gang war die Untersuchung des Schiffes, zu der am Dienstag auch ein Chemiker beigezogen wurde.

Schiff

ORF / Gernot Rohrhofer

Das Schiff wird in Wien kriminalpolizeilich untersucht, auch ein Chemiker wurde hinzugezogen.

Polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte das Schiff, das auf der Donau flussabwärts unterwegs gewesen war, zum Unfallzeitpunkt keine Fracht an Bord. Es könnten aber durch die letzte Ladung (Mais) Gärgase entstanden sind, die in den Schacht eindrangen - mehr dazu in Drei tote Matrosen: Obduktion angeordnet.

Kapitän entdeckte leblose Besatzungsmitglieder

Der Kapitän hatte am Sonntagabend die leblose Besatzung in dem Hohlkörper entdeckt und Alarm geschlagen. Die Opfer wurden im Schleusenbereich Greifenstein (Bezirk Tulln) von der Feuerwehr geborgen - mehr dazu in Drei tote Matrosen auf Schubschiff.