Preis für junge Allergie-Forscherin

Sandra Wieser ist für ihre Forschungen auf dem Gebiet der Diagnostik von Weizenallergien mit dem ACTERIA Doctorial Prize ausgezeichnet worden. Die Niederösterreicherin entwickelte einen Allergenchip.

Weizen kann - je nachdem, auf welche Art der Allergenkontakt erfolgt - inhalative Beschwerden, sowie Nahrungsmittelallergien auslösen. In schweren Fällen kann das sogar lebensbedrohliche Reaktionen zur Folge haben. Um eine präzise Diagnose zu ermöglichen, entwickelte die junge Allergie-Forscherin Sandra Wieser einen Allergenchip, der für die spezifische Diagnose von Patientinnen und Patienten mit Weizenallergien verwendet werden kann, heißt es in einer Aussendung des Austria Center Vienna.

Sandra Wieser

Dr. Sandra Wieser

Sandra Wieser

Bislang unbekannte Weizenallergene identifiziert

Im Zuge ihrer Forschungen gelang es der 29-Jährigen, bislang unbekannte, wichtige Weizenallergene zu identifizieren. Sandra Wieser studierte Genetik/Mikrobiologie an der Universität Wien. Das PhD-Studium schloss sie mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Als Autorin oder Co-Autorin veröffentlichte die junge Wissenschaftlerin bereits zwölf Publikationen, welche in renommierten Magazinen erschienen.

Zusätzlich zur Entwicklung eines genauen Diagnoseverfahrens möchte sich Sandra Wieser in weiteren Forschungsprojekten nun auch der Entwicklung neuer, spezifischer Therapiemöglichkeiten für Weizen-induzierte Erkrankungen widmen. Der ACTERIA Doctoral Prize wird von der EFIS (European Federation of Immunological Societies) vergeben und ist mit einer Summe von 15.000 Euro, sowie der möglichen Finanzierung von dreijährigen Forschungsprojekten im Umfang von 50.000 Euro pro Jahr dotiert.

Über EFIS und ECI

Die EFIS (European Federation of Immunological Societies) ist die europäische Dachorganisation für 14.000 Immunologen aus 31 Ländern. Die EFIS unterstützt mit ihren 31 Mitgliederorganisationen die immunologische Forschung und Weiterbildung, sowie internationale Vernetzung der TeilnehmerInnen. Am ECI-Kongress, der von der EFIS organisiert wurde und vom 6.- 9. September im Austria Center Vienna stattfand, trafen einander 4.000 Immunologinnen und Immunologen.

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