Wein: Frühe Ernte
In den Weingärten wird schon seit einigen Tagen gelesen. Heuer findet die Weinernte etwas früher statt, als in den Jahren zuvor, sagt Günther Widmayer. Er ist Winzer in Mauternbach: „Dadurch, dass der Sommer heiß und trocken war, sind die Trauben um ein bis zwei Wochen früher reif geworden.“
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Leichte Trockenschäden beim Grünen Veltliner
Der Müller-Thurgau ist schon abgeerntet, jetzt ist der Grüne Veltliner dran, so Widmayer: "Beim Grünen Veltliner haben wir leichte Trockenschäden. Aber dadurch, dass es nicht so wie voriges Jahr gefaultes Traubenmaterial ist, es also heuer wunderschöne Trauben sind, wird sich das kompensieren und die Menge und Qualität passen dann auch wieder.“
Mit Menge und Qualität der Trauben ist man auch im nahegelegenen Mautern zufrieden: "Wir sind immer zufrieden, wenn man so ernten kann. Wir haben weder Hagel noch Unwetter gehabt. Es schaut sehr gut aus, es gibt überhaupt keinen Grund zu jammern“, sagt Christine Saahs vom Nikolaihof.
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40 Prozent Einbußen
Etwas anders schaut es bei den Winzern Krems aus. Hier richtete ein nächtliches Hagelunwetter Anfang Mai auf 400 der 1.000 Hektar nachhaltigen Schaden an: „Betroffen ist die Region von Langenlois bis hinunter nach Kirchberg“, sagt der Vorstandsvorsitzende Franz Bauer.
Es sei dramatisch für die Winzer Krems, 40 Prozent des Jahrgangs zu verlieren, so Geschäftsführer Franz Ehrenleitner: „Wir sind ja von den letzten Jahrgängen nicht verwöhnt, auch da war es schon immer weniger. Aber das heurige Jahr bringt den Winzer trotzdem zum Lachen, weil die Trauben in hoher Reife sind. Wir lesen momentan Grüne Veltliner Trauben, blaue Trauben. Wir haben die Frühsorten schon im Keller. Und man schmeckt es, die Trauben sind wirklich süß." Die ersten Flaschen des 2015er-Jahrgangs gibt es dann - je nach Sorte - ab Mitte Dezember zu verkosten.