Trauerfloristik: Einbußen durch Spenden-Trend

Die Gärtner und Floristen in Niederösterreich leiden unter Umsatzeinbußen. Grund sei unter anderem, dass immer mehr Menschen bei Begräbnissen dazu aufrufen, lieber zu spenden, anstatt Blumenkränze zu kaufen.

Immer wieder werden Kränze bestellt, dann aber wieder storniert, weil Trauergäste gebeten werden, das Geld lieber zu spenden, sagt Thomas Kaltenböck, Landesinnungsmeister der 400 Gärnter und Floristen in Niederösterreich. „Ich habe ja kein Problem damit, wenn zum Beispiel für die Kinderkrebshilfe gespendet wird, aber nicht zu Lasten einer kulturellen Tradition, die damit verbunden ist.“

Dass mehr gespendet und weniger Kränze gekauft werden, wirke sich auch auf die Umsätze der Gärtnereien aus, sagt Kaltenböck, „wir haben regionalspezifisch Einbußen von 20 bis 25 Prozent, die uns Betriebe melden.“ Dieser wirtschaftliche Aspekt sei wichtig, sagt Kaltenböck, noch wichtiger sei ihm aber, die Trauerkultur in Erinnerung zu rufen.

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