30 weitere Unterkünfte in der Diözese St. Pölten

Im Bereich der Diözese St. Pölten werden aktuell 30 weitere Unterkünfte für Flüchtlinge vorbereitet. Pfarren betreuen laut einer Aussendung aktuell mehr als 800 Menschen. Die Hilfsbereitschaft sei ungebrochen.

St. Pöltens Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck und PfarrCaritas-Leiter Christian Köstler sehen „viel guten Willen“, um die vor Krieg geflüchteten Menschen zu unterstützen, hieß es in einer Aussendung der Diözese.

Bei Vernetzungstreffen der Diözese und der Caritas in Zwettl und Steinakirchen räumte Schuhböck zudem mit Gerüchten auf, wonach Flüchtlinge mit Geld überhäuft würden. Firmen, die Asylwerber betreuen, bekämen pro Tag 19 Euro, die Flüchtlinge davon 5,50 Euro. Schuhböck: „Davon müssen sie drei Mahlzeiten zahlen - der Staat schenkt also nichts her.“ Auch „viel Praktisches“ sei besprochen worden: etwa die Unterstützung für Flüchtlinge beim Deutschlernen und bei Behördengängen, Wohnungssuche, Konteneröffnung oder Fragen wie Versicherungsschutz.

Pfarren betreuen mehr als 800 Menschen

Neben den 30 Unterkünften, die in Vorbereitung sind, werden im Bereich der Diözese St. Pölten aktuell 364 Flüchtlinge in privaten Wohnungen (34 Pfarren), 122 in pfarrlichen Einrichtungen (16 Pfarren) und 342 Flüchtlinge in Quartieren der Grundversorgung (18 Pfarren) betreut.

Nicht zuletzt wurde darauf hingewiesen, dass die Klöster ebenfalls aktiv seien. „Im Stift Gottweig ist eine syrische Familie untergebracht, weiterer Platz wird geschaffen, im Stift Lilienfeld sind drei Familien, das Stift Melk bereitet im Meierhof Wohnmöglichkeiten für zwölf Flüchtlinge vor. Im Franziskanerinnenkloster Hainstetten leben zwölf Flüchtlinge, die auch von den Schwestern betreut werden.“

Links: