Aufregung um Finanzamt-Schließungen

Nachdem bekannt geworden ist, dass die Finanzämter von Neunkirchen und Waidhofen an der Thaya geschlossen bzw. verkleinert werden sollen, ist die Aufregung groß. Die Pläne des Finanzministeriums kamen offenbar überraschend.

Große Aufregung herrscht in Waidhofen an der Thaya, wo das Finanzamt teilweise geschlossen werden soll. Laut Bürgermeister Robert Altschach (ÖVP) erhielten etliche Mitarbeiter bereits einen Versetzungsbescheid nach Gmünd.

Dass sie dann pendeln müssen, bezeichnete er wörtlich als „unsinnig“, weil die Akten doch längst online bearbeitet würden. Der bestehende Mietvertrag laufe außerdem bis 2022, auch wenn die Räumlichkeiten dann größtenteils leer stehen würden. Bürgermeister Altschach hat am Mittwoch einen Termin im Finanzministerium.

Neunkirchen will „Infopoint“ erhalten

Auch in Neunkirchen wurde Bürgermeister Herbert Osterbauer(ÖVP) von der geplanten Verlegung überrascht. Immerhin habe man jahrelang nach einem Ausweichquartier für das Finanzamt gesucht, weil das derzeitige Gebäude saniert werden muss. Der Bürgermeister verhandelt nun, um zumindest einen „Infopoint“ in Neunkirchen zu erhalten.

Seitens des Finanzministeriums will man aus Rücksicht auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine öffentliche Stellungnahme abgeben. Die Bevölkerung werde rechtzeitig informiert, hieß es lediglich.

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