St. Pölten verliert „Wings for Life Run“

Mehr als 7.000 Menschen haben 2015 beim „Wings for Life Run“ in St. Pölten teilgenommen. 2016 wird der Benefizlauf zu Gunsten der Rückenmarksforschung aus Platzgründen nicht mehr in St. Pölten, sondern in Wien stattfinden.

“Laufen für diejenigen, die es selbst nicht können” – ein Motto, das in den vergangenen beiden Jahren zahlreiche Läuferinnen und Läufer bewegte: Von Ski-Star Marcel Hirscher über Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl bis zu den Formel-1-Piloten Mark Webber und David Coulthard – alle waren in St. Pölten dabei und stellten sich der Herausforderung.

Wings for Life Run

SPORT.LAND. Niederösterreich

„Wings for Life Run“ wird 2016 nicht mehr in St. Pölten stattfinden

Der Startbereich bei der NV Arena war mit 7.000 Läuferinnen und Läufern sehr stark ausgelastet. Die zahlreichen Anmeldungen für den nächsten Lauf am 8. Mai 2016 zwangen die Veranstalter zu einem Ortswechsel. „Wir sind dem Sportland Niederösterreich für die großartige Unterstützung in den ersten beiden Jahren sehr dankbar. Jetzt haben wir mit Wien die Chance, den nächsten Schritt in eine tolle Zukunft dieser Veranstaltung zu machen“, erklärt Michael Buchleitner, der sportliche Leiter.

Die Grenzen der Kapazität waren erreicht

Beim Land Niederösterreich bedauert man diese Entscheidung, man sei jedoch an die Grenzen der Kapazität gekommen und die Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel ist in Wien ein entscheidender Faktor. Die Teilnehmerzahl wird sich 2016 mehr als verdoppeln, mehr als 15.000 Läuferinnen und Läufer werden erwartet.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 2.11.2015

Das Konzept des „Wings for Life Run“ bewährte sich und wird auch 2016 wieder umgesetzt. An 33 verschiedenen Orten auf sechs Kontinenten starten die Läuferinnen und Läufer um 13.00 Uhr Ortszeit mit dem Ziel, möglichst lange vor dem „Catcher Car“ zu bleiben. Das Auto erhöht mit jeder Stunde seine Geschwindigkeit. Wer überholt wird, muss das Rennen beenden. In den ersten beiden Jahren stellte St. Pölten mit Lemawork Ketema sogar den weltweiten Sieger. Ketema wurde 2015 erst nach 79,9 Kilometern gestoppt. Mehr als die sportlichen Höchstleistungen zählt aber die Spendensumme: 4,2 Millionen Euro wurden aus Start- und Spendengeldern für die Rückenmarksforschung umgesetzt.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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