Grafenegg: Jubiläum mit Beethoven

Das international renommierte Musikfestival in Grafenegg (Bezirk Krems) findet 2016 zum zehnten Mal statt. Zu diesem Jubiläum gibt es ein ganz besonderes Programm. Im Mittelpunkt stehen dabei Beethovens Kompositionen.

Der künstlerische Leiter und Mitbegründer des Klassik-Festivals in Grafenegg, Rudolf Buchbinder, wird zum Zehn-Jahr-Jubiläum alle fünf Beethoven Klavierkonzerte live spielen, begleitet von den Wiener Philharmonikern. Auch Beethovens große neunte Sinfonie wird im Wolkenturm erklingen.

Aushängeschild für Niederösterreich

„Im Mittelpunkt der Jubiläumssaison steht der große Humanist und große Europäer Ludwig van Beethoven. Unsere Vision der Natur als Inspirationsquelle, die Idee des Ortes des Austausches und der Begegnung mitten in Europa spiegeln auch die Ideale Beethovens wieder“, sagt Buchbinder.

Grafenegg sei zum Aushängeschild Niederösterreichs geworden und trage zu einem wichtigen Teil zur Identität des Landes bei, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP): „Wir sind in Niederösterreich mittlerweile so selbstbewusst geworden, dass wir die Überzeugung haben, dass wir absolut mit jenen Kulturstandorten auf Augenhöhe konkurrieren, in deren Schatten wir seinerzeit noch gestanden sind.“

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 4.11.2015

Mit der Sommernachtsgala am 16. und 17. Juni 2016, bei der das Tonkünstler-Orchester unter Yutaka Sado sowie Bryn Terfel, Olga Peretyatko und Rudolf Buchbinder als Solisten mitwirken, wird die Jubiläumssaison eröffnet. Von 25. Juni bis 13. August folgen 18 Sommerkonzerte.

Festival Grafenegg umfasst 29 Konzerte

Das Festival - das mit einem von Michael Sturminger inszenierten Festakt beginnt - dauert von 19. August bis 11. September. Es umfasst 29 Konzerte, darunter mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst und der Sächsischen Staatskapelle unter Christian Thielemann sowie u.a. Hilary Hahn, Renaud Capucon und Sol Gabetta als Solisten und Thomas Quasthoff und Klaus Maria Brandauer in Sprecherrollen. Als Composer in Residence fungiert diesmal der deutsche Christian Jost, dessen Auftragswerk „An die Hoffnung“ zum Festivalauftakt zur Uraufführung gelangt - vor Beethovens Neunter.

Links: