Weiter Platznot in Traiskirchen

In Österreich werden täglich 600 Asylanträge gestellt, es gibt aber nicht genug Quartiere. Um die drohende Obdachlosigkeit abzuwenden, hat man im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen Flüchtlinge erneut in Garagen untergebracht.

Mehr als 40 Flüchtlinge verbrachten die Nacht auf Dienstag in den Garagen. Dadurch habe niemand im Freien schlafen müssen, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz-Grundböck, gegenüber ORF.at. Im eigentlich für nur 1.800 Personen ausgerichteten Erstaufnahmezentrum im Bezirk Baden gilt nach wie vor der Aufnahmestopp - mehr dazu in Traiskirchen: Aufnahmestopp in Kraft. Laut Grundböck befindet man sich momentan an der Kapazitätsgrenze.

Neuer Flüchtlingsandrang erwartet

Im Laufe des Dienstags sollte sich die Lage vorübergehend entspannen, 400 Flüchtlinge sollen in andere Quartiere verlegt werden. Die Erstaufnahmestelle könnte aber bald wieder überfüllt sein. Nach dem Ende des Fährenstreiks in Griechenland rechnet man mit bis zu 30.000 Menschen auf der Balkan-Route. Der Quartierbedarf werde sich somit rasch wieder erhöhen, so Grundböck.

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