Eltern betreuen Flüchtlinge an Schulen

Die Pflichtschulen in Niederösterreich bitten Eltern, bei der Betreuung von Flüchtlingskindern ehrenamtlich mitzuhelfen. Ein Erlass des Landesschulrats regelt diesen Schritt, der für alle Schulen außer Privatschulen gilt.

Dass schulfremde Personen ohne pädagogische Ausbildung gebeten werden, bei der Betreuung von Flüchtlingskindern mitzuhelfen, ist seit Ende September per Erlass geregelt. Die Kinder werden am Vormittag während des Unterrichts betreut. Laut Niederösterreichs Landesschulratspräsident Johann Heuras gibt es keine Ressourcen für die große Zahl an Flüchtlingskindern. Er zeigt sich froh, dass Freiwillige die Integrationsarbeit unterstützen.

Schulleitung entscheidet über geeignete Personen

Eltern oder Pensionisten, die sich dafür melden, dürfen die Flüchtlingskinder ohne zusätzliche Aufsicht betreuen. Die Schulleitung hat zu entscheiden, welche Personen für diese Aufgabe geeignet sind. Bei der Betreuung durch Ehrenamtliche geht es allerdings nicht um Unterricht im klassischen Sinn, sondern um Hilfe bei der Eingewöhnung. Zum Tätigkeitsbereich zählt etwa das Spielen mit den Kindern oder das Trainieren einfacher Fertigkeiten wie genaues Schauen und Zuordnen.

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