Kündigungswelle bei Bene steht bevor

Der Büromöbelhersteller Bene aus Waidhofen an der Ybbs durchlebt ein turbulentes Jahr. Eine weitere Kündigungswelle steht bevor. Laut Teileigentümer Gerhard Grossnig muss man sich von „vielen Mitarbeitern“ trennen.

Im Juni stimmten die Aktionäre des Büromöbelherstellers Bene dem Einstieg der neuen Investoren zu. Für die finanziell schwer angeschlagene Firma war das überlebensnotwendig, andernfalls wäre Bene in die Pleite geschlittert. Damit wurde nach 225 Jahren im (Mit)-Besitz der Familie Bene das Unternehmen von den Investoren Erhard Grossnig und Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein übernommen - mehr dazu in Bene wechselt den Eigentümer (noe.ORF.at; 8.6.2015).

Bene

ORF / Christoph Koller

„Da ist in der Vergangenheit viel schief gegangen“

Am Dienstag kündigte Grossnig in einem Interview mit dem „Industriemagazin“ an, bei Ankerbrot und bei Bene stark umstruktieren zu wollen. „Bene muss grundlegend umgebaut werden. Da ist in der Vergangenheit viel schief gegangen, vor allem auf der Kostenseite“, so Grossnigg. Er hat neben Bene auch den Möbeltischler Neudoerfler im Portfolio. Die beiden Firmen wurden in eine Holding eingebracht.

Bereits in den vergangenen Monaten wurden bei Bene zahlreiche Jobs gestrichen. Ende Juli beschäftigte das Unternehmen 920 Mitarbeiter, zu Jahresbeginn waren es noch fast 1.050 gewesen. Konkrete Zahlen, wie viele Stellen nun abgebaut werden sollen, sind bis jetzt nicht bekannt. Generell bleibt auf dem heimischen Büromöbelmarkt derzeit kein Stein auf dem anderen. Es sich unsichere Zeiten. Das Ziel der neuen Eigentümer wurde vor etwa einem Monat verlautbart, man wolle im Jahr 2016 wieder schwarze Zahlen schreiben - mehr dazu in Aufwärtstrend bei Bene (noe.ORF.at; 12.11.2015).

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