40 Jahre Grafenegger Advent

Heuer findet der Grafenegger Advent bereits zum 40. Mal statt. Für die Besucher gibt es kulinarische Schmankerl aus Niederösterreich und viel Kunsthandwerk. Auch Lesungen und Konzerte stehen wieder auf dem Programm.

Zum vierzigsten Mal erklingen bekannte Weihnachtsmelodien im Schlosspark von Grafenegg. Was als kleine Veranstaltung mit ein paar hundert Besuchern 1976 begann, ist bis heute zum Großereignis gewachsen, das Jahr für Jahr um die 30.000 Besucher anzieht. „Es war schon viel anders, die ganze Umgebung damals. Es gab hier nichts rund um Grafenegg, es gab auch keine Autobahn die hergeführt hat. Das war eigentlich ein absurder Gedanke, hier im Winter eine große Veranstaltung zu machen“, sagt Tassilo Metternich-Sandor, der Schlossherr von Grafenegg.

Schloss Grafenegg

Grafenegg

Eröffnung mit viel Prominenz und ernsten Worten

Mit einer Festveranstaltung in Anwesenheit von viel Prominenz wurde der Grafenegger Advent am Samstag eröffnet. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) sprach dabei auch die aktuelle Situation in Österreich an. „Der Grafenegger Advent hat so etwas wie Schrittmacher-Dienste geleistet für die Adventkultur im ganzen Land. Und je intensiver wir uns mit unseren Werten und mit unserer Kultur beschäftigen, umso intensiver können wir letztendlich auch merken, dass wir auch eine besondere Verantwortung haben. Und wenn wir das verspüren, dann bringt uns das auch Selbstbewusstsein. Und jemand der selbstbewusst ist, kann auch anderen Kulturen positiv und selbstbewusst begegnen“, so Pröll bei der Eröffnung.

Punsch ausschenken für „Licht ins Dunkel“

So wie jedes Jahr schenken auch heuer wieder die Moderatorinnen und Moderatoren des ORF Niederösterreich zugunsten von „Licht ins Dunkel“ Punsch aus. Für Margit Laufer, Moderatorin von „NÖ heute“ war es das erste Mal. „Ich hab noch nie Bauernkrapfen ausgegeben oder Glühmost ausgeschenkt, aber es macht Spaß. Es ist nett mit den Leuten ein bisschen ins Gespräch zu kommen und für den guten Zweck Geld zu sammeln.“ Radio Niederösterreich-Moderatorin Jennifer Frank mag das Traditionelle in Grafenegg. „Wenn man auf viele Adventmärkte in Wien geht, dann ist das halt einfach schon überladen und kitschig.“ Für den Landesdirektor des ORF Niederösterreich, Norbert Gollinger, ist der Grafenegger Advent einer der schönsten Weihnachtsmärkte Österreichs.

Mehr als 80 Aussteller, die Kunsthandwerk im Park und in den Räumlichkeiten des Schlosses präsentieren und über 60 Verkaufsstände mit Schmankerl in Zusammenarbeit mit „So schmeckt Niederösterreich“ vereinen sich zu einem stimmungsvollen Adventmarkt im und rund um das Schloss. Neben dem reichhaltigen Angebot im Hüttendorf, gibt es für die Besucherinnen und Besucher auch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm in der Reitschule von Grafenegg. Am Samstag gab es eine Lesung von Schauspielerin Maria Köstlinger. Am Sonntag wird Erika Pluhar auftreten, am Montag Jedermann Cornelius Obonya. Am Dienstag wird es humorvoll, denn Christoph Wagner-Trenkwitz und Karl Hohenlohe werden einmal nicht beim Opernball, sondern gemeinsam in Grafenegg auftreten.

Links: