SC Wr. Neustadt stellt Weichen für die Zukunft

Der Fußball-Erstligist SC Wiener Neustadt hat sich in der Winterpause im Vorstand neu aufgestellt. Mit neuer Führung soll es in eine finanziell gesicherte und sportlich erfolgreich Zukunft gehen.

Die wichtigste Botschaft der am Dienstag abgehaltenen Generalversammlung: Der SC Wiener Neustadt steht aktuell nicht in der Kreide. „Es wurde oft falsch kommuniziert, aber dass wir derzeit schuldenfrei sind, ist Fakt. Wirtschaftlich sind wir so aufgestellt, dass wir die aktuelle Saison ohne Probleme absolvieren können“, erklärt Manager Alexander Gruber gegenüber noe.ORF.at.

Unternehmer stellen Vorstand

Mit dem neu gewählten Vorstand sollen auch die Lizenzauflagen für die Saison 2016/17 ohne Probleme erfüllt werden. „Ich gehe schon davon aus, dass wir die wirtschaftliche Situation so hinbringen, dass uns das gelingen wird. Wir sind auf einem guten Weg“, zeigt sich der aus dem bisherigen Vorstandsteam verbleibende Alfred Ötsch zuversichtlich.

neuer Vorstand SC Wr. Neustadt

SC Wr. Neustadt

Der neue Vorstand des SC Wiener Neustadt (v.l.n.r): Thomas Puchegger, Dietmar Messner, Katja Putzenlechner, Hans Reinisch und Alfred Ötsch

Auch langfristige Ziele sind bereits definiert. Die neue Führungsriege besteht zur Gänze aus Wirtschaftstreibenden aus dem Bezirk und soll so auch für neue Impulse im Fanbereich und bei der Sponsorensuche sorgen. „Vor allem werden wir in der Stadt und bei den lokalen Unternehmen sehr präsent sein. Ein Pluspunkt ist außerdem, dass niemand aus dem neuen Team auf die Funktion im Verein angewiesen ist. So können wir uns ohne Eitelkeiten in die Arbeit stürzen und gemeinsam an einem Strang ziehen“, so Ötsch. Konkrete Pläne werden in den nächsten Wochen erarbeitet.

Stronach-Ära endgültig Geschichte

„Uns hängt die Ära von Frank Stronach noch nach. Da haben sich sehr viele zurückgelehnt und sich auf dem Geld ausgeruht. Jetzt ist es ein Verein von Wiener Neustadt für Wiener Neustadt und wir hoffen, dass der Klub von der Bevölkerung noch besser angenommen wird." Auch der geplante Stadionneubau gibt laut Ötsch zusätzlichen Rückenwind. So soll der Profifußball nachhaltig auf sicheren Beinen stehen." Damit haben wir eine schöne Basis, in Zukunft auch wieder über den Aufstieg nachdenken zu können. Selbstverständlich wollen wir langfristig in die Bundesliga zurück.“

Wiener Neustadt holte in der Hinrunde der Ersten Liga 23 Punkte und überwintert damit auf dem achten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt ist mit den finanziellen Problemen von Austria Salzburg und dem abgeschlagenen Tabellenschlusslicht FAC in Reichweite.

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