Missglücktes Comeback von Diethart

Der erste Weltcup-Einsatz in dieser Skisprung-Saison ist für Thomas Diethart enttäuschend verlaufen. Der Niederösterreicher wurde in der Qualifikation für das Abschlussspringen der Vierschanzen-Tournee nur 54.

Der 23-Jährige aus Michelhausen (Bezirk Tulln) blieb mit einer Weite von 115 Metern insgesamt 23,5 Meter hinter dem Sieger der Qualifikation, dem Norweger Kenneth Gangnes. Damit muss Diethart beim Bewerb am Mittwoch zuschauen.

Thomas Diethart in Bischofshofen

APA/Barbara Gindl

Für Thomas Diethart war in Bischofshofen bereits in der Qualifikation Endstation.

Diethart: „Der Kopf spielt nicht mit“

Der für den formschwachen Gregor Schlierenzauer nachnominierte Diethart hat mit dem Tiroler in diesen Tagen einiges gemeinsam. „Der Kopf spielt einfach nicht mit und Skispringen ist in erster Linie eine Kopfsache. Es geistern viele Dinge in meinem Kopf herum und das macht es nicht einfacher. Da springt man ganz anders, als wenn man immer vorne dabei ist“, war Diethart unmittelbar nach seinem 115-Meter-Sprung enttäuscht. Er verpasste als einziger der angetretenen Österreicher die Qualifikation für den Bewerb.

Rückkehr in Kontinentalcup

Bischofshofen brachte damit erstmals in der Karriere von Diethart auch ein negatives Erlebnis für ihn. Vor zwei Jahren sicherte er sich dort sensationell den Gesamtsieg bei der Tournee und gewann auch das Springen. „Es ist schön, wieder hier zu sein. Die Stimmung und die Zuschauer sind sensationell.“ Diethart wird am Mittwoch aber selbst in der Zuschauer-Rolle sein, wenn seine Teamkollegen um den Sieg kämpfen.

Für den Niederösterreicher geht es jetzt wieder zurück in den Kontinentalcup. „Ich muss weiter hart an mir arbeiten und meine Probleme Schritt für Schritt lösen. Dann komme ich auch wieder in die Weltspitze zurück“, ist der 23-Jährige überzeugt. Das Finale der Tournee beginnt am Mittwoch um 17.00 Uhr.

Klaus Fischer, noe.ORF.at