Lawinenwarndienst nimmt Arbeit auf

In Niederösterreich ist am Montag vor dem Eintreffen vorhergesagter Schneefälle in den kommenden Tagen der Start des Lawinenwarndienstes veranlasst worden. Die Gefahr durch Neuschnee wird häufig unterschätzt.

Die Lawinenwarnstufen

  • 1 „gering“
  • 2 „mäßig“
  • 3 „erheblich“
  • 4 „groß“
  • 5 „sehr groß“

Informationen über die aktuelle Lawinengefahr werden täglich auf der Homepage des Lawinenwarndienstes veröffentlicht.

Trotz der aktuell geringen Schneedecke in Niederösterreich rät man jetzt bereits zu Vorsicht. Alle wichtigen Informationen über die aktuelle Lawinengefahr werden täglich auf der Landeshomepage des Lawinendienstes veröffentlicht. Mit dem Schwerpunkt der Niederschläge zwischen Lunz am See (Bezirk Scheibbs) und Annaberg (Bezirk Lilienfeld) werden vorerst bis zu 20 Zentimeter Neuschnee erwartet. Weitere Schneemengen soll es am Mittwoch und Donnerstag geben.

Gerade nach den ersten Schneefällen wird die Lawinengefahr von Tourengehern oft unterschätzt. Die Verbindung des Schnees mit dem Untergrund ist zu dieser Jahreszeit meist noch nicht stabil.

Diskussion um Warnstufen

Die Einstufung der Lawinengefahr erfolgt regional und kann nie für alle Berge und Abfahrten repräsentativ sein, so der Landesrat für Katastrophenschutz, Stephan Pernkopf (ÖVP) in einer Aussendung. Jeder Skitourengeher sei daher aufgerufen, selbst eine gewissenhafte Beurteilung vorzunehmen.

Derzeit findet im deutschsprachigen Raum eine Diskussion statt, die verschiedenen Lawinenwarnstufen neu zu bennenen. Gerade bei Stufe 3 - „erhebliche Lawinengefahr“ - passieren die meisten Unfälle. Die Gefahr bei dieser Stufe wird von vielen unterschätzt.

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