Gefahr einer Babyverwechslung „gering“

Nach dem Bekanntwerden einer Verwechslung zweier Babys in Graz wird diese Gefahr in Niederösterreich als „sehr sehr gering eingeschätzt“, sagt Patientenanwalt Gerald Bachinger. 2005 hat es einen solchen Fall aber gegeben.

2005 wurden im Krankenhaus Mistelbach zwei Babys vertauscht. Nach einer Nacht bei der jeweils falschen Mutter wurde der Irrtum aber erkannt und die Kinder wurden den richtigen Eltern übergeben. Heute gäbe es aber noch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, so der Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde der Universitätsklinik St. Pölten, Karl Zwiauer.

Baby bekommt Identifikationsbändchen

„Unmittelbar nach der Geburt, das heißt nach dem Abnabeln, bekommt das Baby ein Identifikationsbändchen, auf dem der Name, das Geschlecht, die Zimmernummer der Mutter und eine Identifikationsnummer festgehalten sind“, sagt Zwiauer.

Absolute Sicherheit kann es laut Gerald Bachinger, dem niederösterreichischem Patientenanwalt aber trotzdem nie geben. „Es ist natürlich so, dass in großen Organisationen wie Krankenhäusern nie etwas ausgeschlossen werden kann. Aber die Chance, dass so etwas in Niederösterreich passiert ist sehr, sehr gering und man braucht sich keine Sorgen machen.“ Bachinger ist außer dem Fall im Jahr 2005, der ja binnen Tagesfrist geklärt werden konnte, kein weiterer Fall bekannt.

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