Gründer: Kammer fordert „Beteiligungsmodell“

In Niederösterreich sind im Vorjahr rund 6.000 Unternehmen gegründet worden, das sind 14 Prozent mehr als 2014. Die Wirtschaftskammer fordert dennoch weitere Impulse für Gründungen durch ein neues Finanzierungsmodell.

Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich spricht sich für einen Beteiligungsfreibetrag aus, der ermöglichen soll, dass sich private Investoren an jungen Unternehmen beteiligen können. „Wir wünschen uns ein Beteiligungsmodell bis 100.000 Euro und dass Leute, die ihr Geld zur Verfügung stellen, steuerliche Anreize bekommen“, so Zwazl. Ein Risikokapital zur Verfügung zu stellen, sei in anderen Ländern bereits viel weiter verbreitet, als bei uns, so Zwazl.

Registrierkassa: Zwazl kritisiert Verunglimpfung

In Österreich war zuletzt die Registrierkassenpflicht das große Thema für die heimische Wirtschaft. Zwazl kritisiert in diesem Zusammenhang die Verunglimpfung einer ganzen Branche. „Ich wünsche mir, dass die Leistungen der Wirtschaft anerkannt werden und wir nicht immer ins Eck der Steuerhinterzieher gestellt werden.“ Wichtig sei, beraten statt zu bestrafen, so Zwazl. Sie hofft, dass der Aufwärtstrend für die Gründer auch 2016 weiter anhält.