Amethyst Welt Maissau zeigt Naturphänomene

Die Amethyst Welt Maissau (Bezirk Hollabrunn) geht in ihrer diesjährigen Sonderausstellung dem Naturphänomen fluoreszierender Mineralien nach: „Secret Lights - das Geheimnis leuchtender Steine“ ist ab 27. Februar zu sehen.

Die laut einer Aussendung größte Mineralien-UV-Schau Europas wurde eigens für Maissau konzipiert und bringt seltene Exponate aus verschiedenen Ländern ins 2012 eröffnete Edelsteinhaus der Amethyst Welt in dem Ort am Übergang vom Wein- zum Waldviertel. Kurator der Ausstellung ist Michael Zacek.

Leuchtende Steine in der Amethyst Welt

APA/Amethyst Welt Maissau/G.Nyman

Bestrahlt man bestimmte Mineralien mit ultraviolettem Licht, so leuchten diese mehr oder weniger stark in verschiedenen Farben. Diese Erscheinung heißt Fluoreszenz und bezeichnet die Emission von Licht, die beim Übergang eines elektronisch angeregten Systems zurück in einen Zustand niedrigerer Energie erfolgt. Namensgebend war die erstmalige Beobachtung des Phänomens 1852 von George Gabriel Stokes beim Mineral Fluorit. Bisher seien etwa 200 Mineralien bekannt, die in den aufregendsten Farbkombinationen und unglaublichsten Effekten fluoreszieren, heißt es in der Aussendung der Amethyst Welt Maissau.

Die präsentierten Exemplare stammen aus diversen Museen und Sammlungen wie zum Beispiel aus der „Terra Mineralia“, der Mineralienausstellung der TU Bergakademie Freiberg, von Egeler Mineralien Deutschland, aus der Montanuniversität Leoben oder aus der Sammlung Knobloch. Daneben werden auch Fakten zu den Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von UV-Licht vermittelt sowie Fragen nach der Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit von Dingen und den Grenzen unserer visuellen Wahrnehmung behandelt.

Der Unendlichkeit des Universums auf der Spur

Die UV-Lichtkünstlerin Bogi Fabian gestaltet einen Raum mit speziellen UV-Farben. „Darin erstrahlt die Leuchtkraft und Unendlichkeit des Universums auf atemberaubende Weise, wobei die spektakuläre Wirkung durch 3D-Effekte noch verstärkt wird“, erklärt Kurator Zacek. Präsentiert werden weiters Werke von Makis Warlamis aus Schrems (Bezirk Gmünd).

Die jungen Besucher erwartet eine laut der Aussendung spannend gestaltete Schnitzeljagd quer durch das Edelsteinhaus. Dabei gilt es, alle versteckten Hinweise mithilfe einer UV-Taschenlampe zu entdecken, um das Rätsel zu lösen und mit einer Urkunde belohnt zu werden.

Das Amethystvorkommen in Maissau - das größte in Europa - wurde vor etwa 150 Jahren entdeckt. Für die Amethyst Welt wurden rund 40 Meter des Bänderamethyst-Ganges aufgeschlossen, 2012 wurde zudem das Edelsteinhaus eröffnet.

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