Polizei hob Autoschieberbande aus
LPD NÖ
Die Bande mietete bei verschiedenen Leihwagenfirmen ein Auto aus einer höheren Kategorie an, brachte den Wagen nach Serbien und meldete ihn in Schweden als gestohlen. Dort wurde der angebliche Diebstahl angezeigt, die mutmaßlichen Täter aber nur als Zeugen angeführt. Weitere Ermittlungen gab es meist nicht, wie die Landespolizeidirektion in einer Aussendung bekannt gab.
Versicherung beglich Schaden
Die betroffene Leihwagenfirma bekam den Schaden meist dank einer Vollkaskoversicherung ersetzt. Der Schaden liegt in Österreich und Deutschland bei mehr als 400.000 Euro, weitere Straftaten der Bande können nicht ausgeschlossen werden. Alleine die Schadenssumme der in Österreich angemieteten Fahrzeuge liegt bei knapp 163.000 Euro, so die Polizei.
Die Wiener Neustädter Stadtpolizei nahm gemeinsam mit Kollegen aus Erding in Bayern die Ermittlungen auf. Zwei Verdächtige sind in Haft, zwei weitere auf der Flucht. Insgesamt wird gegen acht Personen ermittelt. Die Polizei Wiener Neustadt bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 059/133-37-3333. Der Fall hängt nicht mit einer in Ungarn zerschlagenen, ebenfalls europaweit agierenden Autoschieberbande zusammen, hieß es auf Anfrage bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich.
LPD NÖ
Links:
- Rammbockbande als Serieneinbrecher (noe.ORF.at; 13.1.2016)
- Bande verübte 88 Einbrüche (noe.ORF.at; 30.4.2015)