Militärmusiker hoffen auf größeres Orchester

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat angekündigt, das Bundesheer neu strukturieren zu wollen. Die Militärmusiker hoffen nun, durch Zusammenlegungen mehr Musiker zur Verfügung zu haben.

Der Vorgänger von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, der jetzige Verkehrsminister Gerald Klug (SPÖ), hatte die Militärmusiken in den Bundesländern auf jeweils 20 Männer und Frauen reduziert. Neben sieben Berufsmusikern sind nun für jedes Land 13 Rekruten vorgesehen, die ihren sechsmonatigen Präsenzdienst bei der Militärmusik absolvieren sollen.

Militärmusik

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Zuletzt war der Große Zapfenstreich von der Militärmusik Niederösterreich in voller Besetzung (47 Männer und Frauen) beim Wachauer Volksfest zu hören

Nur ein Rekrut bei der Militärmusik Burgenland

In Niederösterreich wurden bisher - auch aufgrund der Größe des Landes und der vielen Blasmusikvereine - für jeden Einrückungstermin diese 13 Rekruten gefunden. Im Burgenland hingegen macht derzeit nur noch ein Rekrut Dienst bei der Militärmusik.

Es erscheint Insidern im Bundesheer zwar unwahrscheinlich, dass es zu einer Wiederbelebung aller neun Militärmusiken kommen wird, aber eine Zusammenlegung von jeweils zwei Bundesländern, wie das die Militärkapellmeister vor der umstrittenen Reform vorgeschlagen hatten, wird als mögliche Alternative betrachtet. Durch diese Zusammenlegungen würde dann für Auftritte in den Bundesländern auch ein größeres Orchester als bisher zur Verfügung stehen. In diesem Monat soll es dazu noch Gespräche geben, erste Ergebnisse werden nach Ostern erwartet.

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