Landtag: „Aktuelle Stunde“ über Gesundheit

Für die Landtagssitzung am Donnerstag hat die FPÖ gemeinsam mit drei Abgeordneten der Liste Frank eine Aktuelle Stunde („Gesundes Niederösterreich - Zukunftsmodell 2020“) beantragt. Dabei wird Kritik an der Landeskliniken-Holding laut.

Der Beruf des Allgemeinmediziners müsse attraktiver werden, auch im finanziellen Bereich, so FPÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl. Waldhäusl fordert auch, dass die Landeskliniken-Holding, die in Niederösterreich für die Führung, Errichtung und den Betrieb aller Kliniken zuständig ist, aufgelöst wird.

Durch diese Holding sei eine gemeinsame strategische Planung im Spitalswesen möglich, entgegnet ÖVP-Klubobmann Klaus Schneeberger. Durch Synergieeffekte wie zum Beispiel dem zentralen Einkauf konnten bisher 500 Millionen Euro eingespart werden - Geld, das direkt in den Betrieb der Kliniken reinvestiert wurde.

Helga Krismer, die Klubobfrau der Grünen, kritisiert an der Landeskliniken-Holding, dass sie zu wenig ihre Leistungen und Angeboten kommuniziere. Außerdem verlangt sie eine transparente und nachvollziehbare Warteliste bei den Operationen an den Landeskliniken.

Mitantragstellerin der Aktuellen Stunde Gabriele Von Gimborn (Liste Frank) befürchtet, dass es im Bereich der Allgemeinmedizin zu einem Engpass kommen könnte, weil in den nächsten Jahren viele Ärzte in Pension gehen.

Die Verantwortlichen im Land seien laufend bemüht, die Gesundheitsversorgung unter den Voraussetzungen des laufenden medizinischen Fortschritts und der optimalen Versorgung für alle Menschen zu evaluieren und zu verbessern, so SPÖ-Klubobmann Alfredo Rosenmaier.

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