Lesetest: Niederösterreichs Schüler im Spitzenfeld

Bei den Bildungsstandardtests in Deutsch, an denen die Volksschüler der vierten Klasse teilgenommen haben, liegen Niederösterreichs Schüler im Spitzenfeld. Laut dem Landesschulrat bestehe aber weiter Handlungsbedarf.

Am besten schnitten die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse Volksschule in den Bundesländern Niederösterreich, Burgenland und Salzburg ab. Die Schlusslichter waren Wien und Vorarlberg. Laut Johann Heuras (ÖVP), dem Präsidenten des Landesschulrates in Niederösterreich, zeigt das Ergebnis des Tests, dass trotz allem weiter Handlungsbedarf bestehe.

„Niederösterreich setzt jetzt schon viele zusätzliche Initiativen und Projekte im Zusammenhang mit dem Lesen und mit der deutschen Sprachkompetenz. Ich glaube auch, dass diese Initiativen Niederösterreichs wirken, aber natürlich ist noch immer etwas zu tun und wir werden das auch analysieren“, sagte Heuras.

Lediglich geringe Unterschiede in den Bundesländern

Insgesamt fielen die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern jedoch sehr gering aus. Zwischen den besten Bundesländern, zu denen Niederösterreich gehört, und den schlechtesten Bundesländern lagen je nach Kompetenzbereich bei den Bildungstests nur 14 bis 26 Punkte. Die Kinder mussten unter anderem ein Lückendiktat und eine Rechtschreibüberprüfung absolvieren sowie Texte verfassen. Bundesweit erreichten nur 29 Prozent der Volksschüler die gesteckten Bildungsziele in allen fünf Testgebieten. Im Umkehrschluss heißt das, dass 71 Prozent die Bildungsziele verfehlten.

In Niederösterreich waren es 32 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die die Ziele erreichten, während sie 67 Prozent verfehlten. In dem zentralen Punkt „Leseverständnis“ schafften die Schülerinnen und Schüler im Bundesschnitt 523 Punkte. Zum Vergleich: Salzburg als bestes Bundesland kam auf 530 Punkte, Wien als schlechtestes auf 514. Allgemein zeigte sich, dass die Mädchen in allen Bereichen besser abschnitten als die Buben.

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