Flüchtlingsheim nach Vergewaltigung gesperrt

Seit Herbst leben in einem Studentenheim in Hollabrunn 21 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Nach dem Vorwurf, dass ein Bewohner ein Mädchen in Korneuburg sexuell missbraucht haben soll, wird das Heim geschlossen.

Der Bewohner des Flüchtlingsheimes, der ein 13-jähriges Mädchen sexuell missbraucht haben soll, sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Der Hollabrunner Bürgermeister Erwin Bernreiter (ÖVP) ordnete wegen des Vorfalls die sofortige Schließung des Füchtlingsheimes an. Er will die Unterbringung der 21 Asylwerber nicht länger verantworten, wie er sagt, denn im selben Gebäude befinden sich auch ein Schülerinternat, ein Kindergarten und eine Kinderbetreuungsstelle.

Zuständiger Verein „bedauert“ Entscheidung

Schon am Sonntag mussten die Flüchtlinge aus dem Studentenheim ausziehen. Von Seiten des Vereins menschen.leben, der das Heim bisher betreut hatte, heißt es, dass man die Entscheidung sehr bedauere - vor allem wegen der guten Integration der Asylwerber. Der Verein stehe in engem Kontakt mit der Polizei, um den Vorfall schnellstmöglich aufzuklären, so Sprecher Jörg Trobolowitsch. Den mutmaßlichen Missbrauch hätten die Mitarbeiter aber gar nicht verhindern können. Denn zu diesem soll es in Korneuburg und nicht in Hollabrunn gekommen sein.

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