Zukunft der Militärmusik weiter offen

Das Bundesheer bekommt bis 2020 zusätzliche 1,3 Milliarden Euro. Die Zukunft der Militärmusik ist dennoch offen. Damit in Niederösterreich das Frühjahrskonzert gespielt werden konnte, mussten Gardemusik und Private aushelfen.

Die Militärmusiken sind pro Bundesland auf 20 Frauen und Männer reduziert. In Niederösterreich besteht das Ensemble aus sieben Berufsmusikern und 13 Rekruten, weshalb das Frühjahrskonzert aus eigener Kraft nicht gespielt werden konnte. Die Gardemusik aus Wien und einige private Substituten halfen aber aus.

Rekruten schwer für Militärmusik zu begeistern

„Natürlich wünscht sich jeder Militärkommandant eine größere Militärmusik. Wichtig sind derzeit aber die Vorgaben des Herrn Bundesminister. Wir müssen die Truppe stärken, wir müssen die Einsatzorganisation stärken und es wird nicht alles gleichzeitig gehen“, sagt der interimistische Militärkommandant von Niederösterreich, Martin Jawurek.

Dazu kommt, dass es nicht einfach ist, Rekruten für die Militärmusik zu begeistern. Laut Experten wollen junge Musiker lieber in einem großen Orchester spielen und Erfahrungen sammeln: „Die einzige Änderung, die musikalisch Sinn hat, wäre, das Orchester wieder auf die ursprüngliche Größe zu vergrößern. Dazu sind mindestens 45 bis 50 Musiker notwendig. Dann kann man die Attraktivität wieder steigern“, erklärt Militärkapellmeister Adolf Obendrauf.

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Musikalischer Frühlingsgruß

Die Militärmusik Niederösterreich lud zum traditionellen Frühjahrskonzert, war aber auf die Hilfe der Gardemusik und privater Substituten angewiesen.

Wie am Freitag bekannt wurde, bekommt das Bundesheer bis 2020 zusätzliche 1,3 Milliarden Euro. Nach jahrelangem Sparen sei damit in den Budgetverhandlungen eine Trendumkehr erreicht worden, so Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) in einem Hintergrundgespräch - mehr dazu in news.ORF.at.

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