Tankstellen überfallen: Drei Schuldsprüche

Alle drei Angeklagten sind im Prozess um zwei Überfälle auf Tankstellen in St. Valentin (Bezirk Amstetten) und Asten (Oberösterreich) am Dienstag in St. Pölten schuldig gesprochen worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Der 19-Jährige wurde auch wegen gefährlicher Drohung und Körperverletzung verurteilt und fasste drei Jahre Freiheitsstrafe aus, für seine ehemalige Partnerin (21) setzte es zwei Jahre Haft, die 17-Jährige erhielt ein Jahr bedingt.

Richter Markus Grünberger bezeichnete den 19-Jährigen als „Triebfeder“ für die Raubüberfälle am 19. Jänner in Asten (Bezirk Linz-Land) und St. Valentin (Bezirk Amstetten). Besonders missfallen habe dem Schöffensenat, dass die zum Tatzeitpunkt noch 16-jährige Angeklagte angeworben wurde. Bei Raub handle es sich um ein „Kapitalverbrechen“, betonte der Richter.

19-Jähriger war einschlägig vorbestraft

Beim 19-Jährigen, der als Beteiligter an den beiden Raubüberfällen schuldig gesprochen wurde, kamen erschwerend eine einschlägige Vorstrafe und eine offene Probezeit hinzu. Eine zuvor gewährte bedingte Strafnachsicht im Ausmaß von drei Monaten wurde widerrufen. Mildernd wertete der Schöffensenat das teilweise Geständnis des Beschuldigten. Vom Vorwurf der Sachbeschädigung wurde der junge Mann im Zweifel freigesprochen.

Bei den weiblichen Angeklagten (17 und 21) war das Begehen von zwei Straftaten ein Erschwernisgrund, mildernd wirkte sich bei beiden ihr Geständnis und ihr bisher ordentlicher Lebenswandel aus. Die 17-Jährige erhielt außerdem die Weisung zu Bewährungshilfe und zu einer Psychotherapie.

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