Innovationen sollen neue Jobs bringen

Der Arbeitsmarkt ist eine der großen Herausforderungen für die neue Landeshauptmann-Stv. Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Sie ist neben den Landesfinanzen u.a. auch für den Arbeitsmarkt zuständig - dort sollen Innovationen neue Jobs bringen.

Von Monat zu Monat mehr Menschen ohne Arbeit - und ein Ende ist nicht in Sicht. Eine von AMS-Chef Karl Fakler veröffentlichte Studie errechnet für das Jahr 2020 mehr als 76.000 Arbeitslose, ein Fünftel mehr als jetzt - eine zentrale Aufgabe für die neue Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner.

Johanna Mikl Leitner

ORF

Mikl-Leitner: „Es geht nicht nur um Finanzen, sondern um die drei zentralen Themen Gemeinden und Städte, Arbeit und Beschäftigung sowie Wohnen“

„Zum ersten müssen wir weiter Maßnahmen setzen im Bereich der Konjunkturbelebung, das heißt Fortführung der Exportoffensive. Zweitens müssen wir noch mehr in den Bereich Forschung und Entwicklung investieren, um sogenannte Spin-offs zu bekommen, hier geht es um Innovation und um neue Arbeitsplätze. Drittens: Investitionen in arbeitspolitische Maßnahmen, hier gemeinsam Initiativen zu schmieden zwischen dem Land Niederösterreich und dem AMS“, sagt Mikl-Leitner.

Die am Montag veröffentlichten Statistiken werfen auch zusätzliche Fragen auf - mehr dazu in Arbeitsmarkt: Situation bleibt weiter angespannt. Etwa, ob es ein Fehler im System ist, wenn es gleichzeitig mehr Arbeitslose und mehr offene Stellen gibt. „Wir werden das genau analysieren. Wir sind dabei, einen territorialen Beschäftigungspakt mit dem AMS zu schnüren, um diese Herausforderungen bewältigen zu können und vor allem Menschen, die arbeitslos sind, neue Chancen zu geben“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Mikl-Leitner.

Mikl-Leitner sagt Gemeinden Unterstützung zu

Auch für den Wohnbau werden Pläne erarbeitet, die in den nächsten Wochen präsentiert werden sollen, der Schwerpunkt liege dabei auf leistbarem Wohnen für Singles und Familien. Viel Gewicht legt die ÖVP-Politikerin auf die Arbeit der Gemeinden, denen sie ihre Unterstützung zusagt: „Gemeinden und Städte haben bei mir oberste Priorität, denn die Gemeinden sind es, wo die Menschen zuhause sind, und dieses Zuhause möchte ich stärken. Mir ist wichtig, dass die Gemeinden erste Ansprechstelle der Bürgerinnen und Bürger sind. Das heißt, die Gemeinden müssen sehr serviceorientiert sein.“

Diese Bemühungen sollen auch im Budget ihren Niederschlag finden. „Wir befinden uns in der Zielgeraden und deshalb die zehntägige Einarbeitungsphase, die ich mir verordnet habe, um hier auch meine Schwerpunkte zu setzen. Da geht es nicht nur um Finanzen, sondern um die drei zentralen Themen: um die Gemeinden und Städte, um das Thema Arbeit und Beschäftigung sowie um das Thema Wohnen“, erläutert Mikl-Leitner im Gespräch mit noe.ORF.at. Auf die Frage, was sie anders als ihr Vorgänger Wolfgang Sobotka (ÖVP) machen wolle, sagt sie, die Richtung stimme und diese wolle sie fortsetzen.

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