Wohngruppenkonzept für Pflegeheim
Ein Pflegeheim soll kein Krankenhaus sein, nach diesem Grundprinzip ist das neue Heim in Wolkersdorf gebaut worden. Die Pläne für dieses Pilotprojekt basieren auf einem wissenschaftlichen Konzept, das von der Universität Wien im Auftrag des Landes Niederösterreich entwickelt worden ist. Die Qualität der medizinischen Betreuung soll auch weiterhin auf hohem Niveau bleiben, sagte Soziallandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP)bei der offiziellen Eröffnung, „Natürlich ist die Pflege weiterhin genauso gut, genauso professionell, alles, was medizinisch notwendig ist. Aber es gibt auch diesen starken Betreuungscharakter, miteinander Zeit zu verbringen, es miteinander fein zu haben und auch das ist ganz wichtig.“
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Vom Einzelzimmer mit Bad blickt man in den Gemeinschaftsraum
Innerhalb einer Wohngruppe bleiben die Bewohnerinnen und Bewohner weitgehend unter sich, eine Wohngemeinschaft für die ältere Generation also. Direktor Andreas Strobl: „In dieser Wohngruppe organisiert sich das tägliche Leben. Unmittelbar um die Wohngruppe herum sind die Zimmer, und in der Wohngruppe ist der Begegnungsraum, dort nehmen sie ihr Essen ein, das ist so ihr Wohnzimmer. Ich merke jeden Tag, es beginnt zu leben, es wird besser. Aber es wird eine Herausforderung sein, auch für die Zukunft noch, daran zu arbeiten. Ich denke, wir sind hier in einer wichtigen Pilotphase, wo man den Mut haben muss, immer wieder zu schauen und zu reflektieren.“
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Auf Gemeinschaft wird architektonisch Wert gelegt
Insgesamt hat der Neubau 18 Millionen Euro gekostet. Das Wohngruppenkonzept soll künftig in allen neuen Pflegeheimen des Landes umgesetzt werden. „Wenn meine Generation einmal ins Pflegeheim kommt, wird sie W-Lan brauchen. Da werden die Bedingungen vorfinden wollen, um es wohnlich und gut zu finden. Und daher ist es unsere Aufgabe, wirklich am Puls der Zeit immer weiter zu entwickeln, um wirklich jener Generation, die gerade Pflege braucht, die besten Bedingungen anbieten zu können“, sagte Schwarz.