Hotelbetreiber zieht sich doch nicht zurück

Die österreichisch-malaysische Investorengruppe K.Y.A.T.T., die unter anderem das Hotel Sauerhof in Baden gekauft hat, will sich nun doch nicht aus Niederösterreich zurückziehen. Der angekündigte Rückzug sei vom Tisch, heißt es.

Noch vor einer Woche gab Siegmund Kahlbacher, der Geschäftsführer der österreichisch-malaysischen Investorengruppe K.Y.A.T.T., bekannt, dass fast alle Hotelprojekte auf Eis gelegt worden sind. Als Grund nannte er bürokratische Probleme, unter anderem sei der Arbeitsantrag für den Sohn eines malaysischen Investors abgelehnt worden. Kahlbacher forderte daraufhin mehrere Spitzenpolitiker, darunter auch Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) auf, diese bürokratischen Hürden abzubauen, ansonsten würde sich die millionenschwere Investorengruppe aus Österreich zurückziehen - mehr dazu unter Eigentümer von Luxushotels vor Rückzug.

Formfehler löste Streit mit AMS aus

Nun ist der angekündigte Rückzug laut dem K.Y.A.T.T.-Geschäftsführer doch wieder vom Tisch. Das Büro Kerns habe in einer prompten Antwort darauf hingewiesen, dass der Arbeitsantrag für den Sohn des malaysischen Investoren einen Formfehler enthielt und deshalb vom Arbeitsmarktservice (AMS) abgewiesen wurde, sagte Kahlbacher gegenüber noe.ORF.at. Seine Investorengruppe möchte nun an den Plänen festhalten und bis 2020, wie ursprünglich vorgesehen, 500 Millionen Euro in den österreichischen Gesundheitstourismus investieren.

In Baden regt sich allerdings Widerstand gegen die Aus- und Umbaupläne der Investorengruppe. K.Y.A.T.T. hatte in Baden das Hotel Sauerhof und das Hotel Sacher gekauft. Das Hotel Sauerhof will die Investorengruppe zu einem Fünf-Sterne-Gesundheitshotel umbauen. Eine Bürgerinitiative kämpft nun gegen diese Umbaupläne, weil sie eine Zerstörung der alten Parkanlagen befürchtet.

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