Weitere Kameras an Bahnkreuzungen

Um die Zahl der Unfälle an Bahnübergängen zu verringern, werden besonders gefährliche Kreuzungen mit Rotlicht-Kameras überwacht. Im Industrieviertel sind nun zwei neue Anlagen in Betrieb genommen worden.

Mit den Spezialkameras sind nun auch die Eisenbahnkreuzungen in Winzendorf im Bezirk Wiener Neustadt und in Gleißenfeld im Bezirk Neunkirchen ausgestattet worden. Die Kreuzungen in diesen Orten gelten als besonders unfallträchtig. Die technische Ausrüstung der Bahnübergänge soll die Gefahr mindern helfen. 13 Verkehrstote hat es an niederösterreich-ischen Eisenbahnkreuzungen im vergangenen Jahr gegeben.

Kameras an den Kreuzungen mit Bahn

ÖBB/ Alexandra Wallner

Blitzen wie bei Radargerät

Die Überwachung des Kreuzungsbereichs erfolgt automatisch: Sobald die Signal-anlage auf Rot schaltet und ein Auto in den gefährlichen Bereich eindringt, wird geblitzt und das Kennzeichen mittels Foto erfasst. Es funktioniert also ähnlich wie eine Radarbox. Die Bilder werden an die Polizei und die Bezirkshauptmannschaft weitergeleitet.

Kameras an den Kreuzungen mit Bahn

ÖBB/ Alexandra Wallner

Das Nichtbeachten des Rotlichts bei Bahnübergängen ist ein Führerschein-Vormerkdelikt. Zudem muss mit einer Geldstrafe von 72 bis 726 Euro gerechnet werden. Österreichweit sind laut ÖBB derzeit 18 derartige Anlagen in Betrieb. In Niederösterreich sind es fünf: neben Winzendorf und Gleißenfeld auch in Allentsteig (Bezirk Zwettl), Pöchlarn (Bezirk Melk) und Bockfließ (Bezirk Mistelbach).

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