Frost: 70 Prozent weniger Marillen

2016 wird kein gutes Jahr für die heimischen Obstbauern. Seit dem Frost im April jagte eine Schreckensmeldung die andere. Nun unterstützen neue Schätzungen der Statistik Austria die Befürchtungen der Bauern.

Schon jetzt steht fest, dass es Ernteausfälle in Millionenhöhe geben wird. Besonders schlimm trifft es nach Angaben der Statistik Austria die gewerbsmäßigen Marillenbauern. Wurden in Niederösterreich im Vorjahr noch mehr als 5.400 Tonnen Marillen geerntet, dürften es in diesem Jahr nur noch etwa 1.600 Tonnen werden, was einem Rückgang um etwa 70 Prozent entspricht.

Mehr als halbieren wird sich voraussichtlich die Pfirsichernte: von 294 auf 126 Tonnen. Etwas geringer, aber immer noch spürbar, werden die Einbußen bei Zwetschken, Kirschen und Weichseln sein. Die Experten der Statistik Austria führen die Einbrüche fast ausschließlich auf den Spätfrost im Frühjahr zurück. Noch keine Schätzungen gibt es für die Ernte von niederösterreichischen Äpfeln und Birnen. Die Blüte lässt aber auch hier auf ein unterdurchschnittliches Ergebnis schließen.

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