Spratzerner Frauen spielen künftig für den SKN

Die Fußballerinnen des FSK St. Pölten-Spratzern werden ihre Spiele künftig unter dem Namen SKN St. Pölten Frauen bestreiten. Die Kooperation der beiden Vereine wurde am Rande der Meisterehrung des SKN verkündet.

Der SKN St. Pölten und der FSK St. Pölten-Spratzern einigten sich auf ein einheitliches Auftreten, so werden die Spielerinnen ab der kommenden Saison Dressen mit demselben Design tragen wie ihre männlichen Kollegen. Zusätzlich wurde verlautbart, dass die Heimspiele der Women´s Champions League künftig in der NV-Arena ausgetragen werden. „Der Frauenfußball in Österreich wird immer wichtiger und wir freuen uns, dass wir nun das beste Damenteam im ganzen Land in unseren Reihen begrüßen dürfen“, sagt SKN-General Manager Andreas Blumauer.

Ähnlich wie die Herren des SKN St. Pölten in der Ersten Liga beendeten auch die Frauen des FSK St. Pölten-Spratzern die Saison der ÖFB Frauen Bundesliga als überlegener Meister. In 17 Spielen wurden ebenso viele Siege gefeiert. Das letzte Auswärtsspiel gegen die Frauen von Sturm Graz ist nur noch Formsache. Durch den 1:0-Erfolg im Cup-Finale über Neulengbach fixierten die Frauen von St. Pölten-Spratzern auch das Double. Das letzte Meisterschaftsspiel am Samstag ist auch gleichzeitig das letzte Spiel unter dem Namen FSK St. Pölten-Spratzern – danach spielt das erfolgreiche Team unter dem Wappen des SKN St. Pölten.

Heimstätte der SKN Frauen noch ungewiss

Die Gespräche über eine Kooperation hatten begonnen, als die Frauenmannschaft zum ersten Mal die Champions League erreichte und einen geeigneten Platz brauchte. „Uns ist klar, dass wir mehr Aufmerksamkeit von Medien, Sponsoren und Öffentlichkeit brauchen, um voran zu kommen. Unter dem Namen Spratzern ist das nicht möglich. Der SKN ist mittlerweile eine gute Marke in Österreich und seit kurzem ein Bundesligaverein. Daher ist die Kooperation für uns ideal“, so der Präsident des FSK St. Pölten-Spratzern, Wilfried Schmaus.

Wo die neu formierten SKN St. Pölten Frauen ihre Heimspiele abseits der Champions League bestreiten werden, ist allerdings noch ungewiss – der Voith-Platz, auf dem die Heimspiele der erfolgreichen Frauenmannschaft jahrelang ausgetragen wurden, steht nicht mehr zur Verfügung. „Wir befinden uns diesbezüglich in Gesprächen mit der Landessportschule und hoffen auf eine baldige Entscheidung“, berichtet Schmaus. Unabhängig davon, wo in Zukunft gespielt wird, erwartet sich der Präsident von der Kooperation vor allem eine positive Entwicklung des Frauenfußballs in St. Pölten – auch und vor allem im Marketingbereich.

Johannes Dosek, noe.ORF.at

Links:

• Fußball: Nur SKN profitierte vom Daumendrücken (noe.ORF.at; 15.6.2016)
• St. Pölten-Spratzern wird ungeschlagen Meister (noe.ORF.at; 12.6.2016)
• St. Pölten-Spratzern in der Königsklasse (noe.ORF.at; 6.10.2015)
• FSK St. Pölten Spratzern
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