Komödienklassiker in Haag: „Ein seltsames Paar“

Erneut setzt Christoph Wagner-Trenkwitz, Intendant des Theatersommers Haag (Bezirk Amstetten), auf Komödie: Diesmal ist es Neil Simons Klassiker „Ein seltsames Paar“. Im Mittelpunkt stehen ein Chaot und ein Ordnungsfanatiker.

Das Stück wurde 1965 uraufgeführt und 1968 mit Walter Matthau und Jack Lemmon verfilmt. Anschließend wurde eine TV-Serie mit Jack Klugman und Tony Randall in den Hauptrollen produziert. 1998, 30 Jahre nach der ersten Verfilmung, kam der Film „Immer noch ein seltsames Paar“ als Fortsetzung in die Kinos, es war der letzte gemeinsame Film von Lemmon und Matthau.

Beim Theatersommer Haag spielen Boris Pfeifer und Fritz Hammel die beiden Hauptrollen. Inszenieren wird wieder Werner Sobotka, der auch im Vorjahr bei „Reset - Alles auf Anfang“ Regisseur war. "Wir können uns abermals auf Tempo, Brillanz und eine auf die Darsteller maßgeschneiderte Produktion freuen, so Intendant Christoph Wagner-Trenkwitz.

Pfeifer & Hammel sind Felix & Oscar

Zum Inhalt: Felix und Oscar sind zwei Freunde, die unterschiedlicher nicht sein können. Der eine ist ein von seiner Ehefrau verlassener Ordnungsfanatiker und Hypochonder, der andere ein geschiedener Sportreporter, der ein aufgeräumtes Zimmer innerhalb von Sekunden in ein Chaos verwandeln kann. Nach einem Suizidversuch landet Felix schließlich in Oscars Wohnung, der ihn bei sich aufnimmt. Die Turbulenzen beginnen...

„Ein verlässlicher Spielort im ‚Wilden Westen‘“

„Die Region ist wunderschön, die preisgekrönte Tribüne im Herzen Haags ist ein toller Rahmen“ - mit diesen Worten wirbt Intendant Christoph Wagner-Trenkwitz um Besucherinnen und Besucher in Haag. „Das Stück macht Spaß, ohne zu unterfordern“, sagt er im Gespräch mit noe.ORF.at.

noe.ORF.at: Warum haben Sie sich für dieses Stück entschieden?

Christoph Wagner-Trenkwitz: Neil Simon ist einer der besten US-amerikanischen Bühnenautoren, und die Boulevard-Charakter-Konversationskomödie „Ein seltsames Paar“ ist wahrscheinlich sein bestes Stück. In Haag soll das Publikum erleben können, was mit Komödie alles „geht“ – auf ein venezianisches Maskenstück (2014) und eine Niavarani-Uraufführung (2015) folgt nun dieser Klassiker.

Portrait Christoph Wagner-Trenkwitz

Peter Strobl

Christoph Wagner-Trenkwitz

noe.ORF.at: Wo sehen Sie Ihren Spielort im Gesamtauftritt des Theaterfests positioniert?

Wagner-Trenkwitz: Der Theatersommer Haag ist der sehr gut eingeführte und verlässliche Spielort im „Wilden Westen“ Niederösterreichs. Fast die Hälfte unseres Publikums kommt demgemäß aus Oberösterreich – warum sollen die Nachbarn nicht von den Segnungen des Theaterfestes profitieren? Dabei ist der Theatersommer nicht auf eine „Linie“ (oder gar einen einzigen Autor) festgelegt, sondern überrascht alle Jahre neu!

noe.ORF.at: Wie sehen Sie Ihren Spielort in drei Jahren? Wie wollen Sie ihn entwickeln?

Wagner-Trenkwitz: Ich sehe (und hoffe auf) eine gute Entwicklung des Theatersommers; allerdings werde ich sie nicht mehr selbst steuern, da ich das Amt des Intendanten im Herbst an Christian Dolezal weitergebe. Ihm und Haag ein herzliches Toitoitoi!

noe.ORF.at: Warum glauben Sie, dass die Besucherinnen und Besucher zu Ihnen kommen? Wegen des Stücks, der Inszenierung, des Ambientes oder der Region?

Wagner-Trenkwitz: Damit sich Menschen von einem Sommertheater angezogen fühlen, muss alles stimmen. Die Region ist wunderschön, die preisgekrönte Tribüne im Herzen Haags ist ein toller Rahmen – und nun beginnen die Bemühungen des Theaterveranstalters! Das Stück macht Spaß, ohne zu unterfordern, und die Inszenierung liegt in den bewährten Händen von Werner Sobotka! (P.S.: Der Kartenverkauf läuft hervorragend!)

Mehr über „Ein seltsames Paar“

Die Premiere findet am 6. Juli statt, weitere Vorstellungen sind am 8., 9., 13., 14., 15., 16., 20., 21., 22., 23., 28., 29. und 30. Juli sowie am 4., 5., 6., 11., 12. und 13. August, beginn jeweils um 20.00 Uhr.

Mitwirkende: Boris Pfeifer, Fritz Hammel, Frank Engelhardt, Uwe Achilles, Angela Schausberger, Christian Graf, Jens Claßen und Michaela Schausberger
Intendanz: Christoph Wagner-Trenkwitz
Regie: Werner Sobotka
Bühnenbild: Marcus Ganser
Kostüme: Elisabeth Gressel

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