Schlepperauto bei Vösendorf gestoppt

Der Wagen eines Schleppers ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am Dienstag im Tunnel bei Vösendorf (Bezirk Mödling) verunglückt. Nach Angaben der Polizei, die den Wagen verfolgte, wurde eine Person verletzt.

Der Wagen wurde von einer ungarischen Polizeistreife verfolgt. Im Tunnel bei Vösendorf auf der S1 kam es zu dem Unfall. Im Wagen saßen, neben dem Fahrer, drei Erwachsene und drei Kinder im Alter von acht Monaten, vier Jahren und acht Jahren. Ein Erwachsener nahm auf dem Beifahrersitz des Fahrzeuges Platz und hatte das vierjährige Kind am Schoß, die restlichen Personen saßen im Fond des Fahrzeuges.

Flucht führte über Ungarn und die Slowakei

Nach Angaben von Polizeisprecher Johann Baumschlager, waren die Flüchtlinge von einem 41-jährigen mutmaßlichen Schlepper in Györ (Ungarn) aufgenommen worden. Sie sollten von Ungarn über die Slowakei und Österreich nach Deutschland geschleppt werden. Kurz nach der Wegfahrt in Györ wollte eine Streife der ungarischen Polizei das Fahrzeug anhalten. Der 41-jährige Beschuldigte flüchtete jedoch von Györ in Richtung Bratislava und von dort nach Österreich.

Schlepperauto

© LPD NÖ

Das verunfallte Schlepperauto

Schlepper versuchte Polizeiwagen abzudrängen

Die ungarischen Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Der Lenker versuchte das Polizeifahrzeug von der Straße zu drängen und fuhr permanent mit überhöhter Geschwindigkeit - bis zu 200 Stundenkilometer. Die Verfolgungsfahrt dauerte bis zur Ausfahrt des Tunnel Vösendorf an. Zwischenzeitlich waren auch mehrere Streifen der österreichischen Polizei an der Fahndung nach dem fahrerflüchtigen Kfz beteiligt.

Bei der Ausfahrt des Tunnels Vösendorf verlor der Beschuldigte die Kontrolle über seinen Wagen und schlug mit dem Fahrzeugheck gegen die Tunnelmauer. Durch den Heckaufprall wurde lediglich eine Person im Fahrzeug verletzt. Nach dem Verkehrsunfall wurde der Lenker von den ungarischen Polizeibeamten festgehalten und von der Autobahnpolizei Schwechat festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt Korneuburg an. Der Tatverdächtige bestritt alle Vorwürfe.

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