14,3 Millionen Euro vom Finanzamt zurückgeholt
Die Bandbreite der finanziellen Vorteile, die erzielt wurden, gehe von einer Verringerung der Nachforderung bis hin zu mehreren tausend Euro Gutschrift, berichtete die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) in einer Aussendung vom Donnerstag. „Nach der Steuerreform braucht es nun eine weitere Entlastung des Faktors Arbeit“, betonte AKNÖ-Präsident Markus Wieser.
Steuerrückholaktion seit vierzehn Jahren
16.243 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher holten sich insgesamt 14,3 Millionen Euro vom Finanzamt zurück. Laut AKNÖ bekam ein Mann aus Mödling 7.690 Euro an zu viel bezahlter Lohnsteuer vom Finanzamt zurück. Eine Frau aus Schwechat holte sich mit Hilfe der Arbeiterkammer 8.597 Euro vom Fiskus zurück. Es zahle sich aber auch aus kleinere Gutschriften geltend zu machen, heißt es in der Aussendung. Insbesondere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die keine Lohnsteuer, aber Sozialversicherungsbeiträge zahlen, können sich laut AKNÖ bei der Arbeitnehmerveranlagung die Negativsteuer zurückholen.
Die Steuerrückholaktion gibt es mittlerweile seit vierzehn Jahren. Begonnen wurde im Jahr 2003 in den Bezirken Melk, Krems und Wiener Neustadt. Ab 2004 fand die Aktion bereits in allen Bezirken Niederösterreichs statt. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AKNÖ sei das eine große organisatorische Herausforderung, heißt es. Die 16.243 Personen erhielten insgesamt 5.600 Stunden an Beratung.
Links:
- AK: Mit Tipps Steuergeld zurückholen (noe.ORF.at; 10.3.2016)
- Arbeiterkammer Niederösterreich