Wr. Neustädter Stadtheim wechselt Besitzer

Das Traude-Dierdorf-Stadtheim in Wiener Neustadt ist in die Jahre gekommen, für einen Neubau fehlt der Stadt jedoch das Geld. Daher wurde das Heim nun an das Haus der Barmherzigkeit verkauft.

Das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit ist eine der größten privaten Betreuungseinrichtungen von schwer pflegebedürftigen Menschen in Österreich. Es steigt nun auch in die Planungen für das neue Stadtheim in Wiener Neustadt ein. Die Liegenschaften, die Gebäude und der Heimbetrieb des Traude-Dierdorf-Stadtheims wechseln mit 1. Jänner 2017 ihren Besitzer. Der Kaufpreis beträgt knapp 8,4 Millionen Euro. Derzeit laufen für das Altersheim noch Kredite in der Höhe von 10,5 Millionen Euro.

150 Pflegeplätze

Das Haus der Barmherzigkeit übernimmt sowohl die Mitarbeiterinnen als auch die Heimverträge der Bewohner. Die Verträge sollen bei der Gemeinderatssitzung im September beschlossen werden. Im Zuge des geplanten Neubaus entstehen 150 Pflegeplätze, ein Betreutes-Wohnen-Projekt für 70 Menschen sowie ein allgemeiner Wohnbau. Das Land Niederösterreich fördert den Neubau des Wiener Neustädter Stadtheimes.

Das Heim ging 1964 in Betrieb und wurde aufgrund des steigenden Bedarfs an Wohnplätzen 1975 erweitert. Von 1999 bis 2003 war es generalsaniert worden, so die Stadtgemeinde Wiener Neustadt auf ihrer Homepage. Zur Anlage gehören unter anderem ein Klubcafe, ein Friesiersalon und ein Innengarten mit Minigolfanlage. Erst 2014 war das Stadtheim nach einem Gemeinderatsbeschluss in „Traude Dierdorf Stadtheim“ umbenannt. Dierdorf war von 1997 bis 2005 Bürgermeisterin von Wiener Neustadt.

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