Kleinkind mit Drogen vergiftet

Ein 22 Monate altes Kleinkind aus dem Bezirk Scheibbs ist am Montag mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus Linz gebracht worden. Es dürfte beim Krabbeln auf einem Strand an einer Alufolie mit Drogenresten geleckt haben.

Auf einem Strand an der Ybbs in Günzing in der Gemeinde Ferschnitz (Bezirk Amstetten) dürfte es zu dem Vorfall gekommen sein. Dort dürfte das Kleinkind an einer Alufolie mit Drogenresten geleckt haben, berichteten die „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“).

Drogenreste nach einer Beach-Party

Das Kind wurde auf Anraten der Vergiftungszentrale in ein Linzer Krankenhaus gebracht, hieß es dazu von der NÖ Landeskliniken-Holding. Bei dem weißen Pulver dürfte es sich um LSD oder Kokain gehandelt haben. Das Kind sei verhaltensauffällig gewesen, eine Kontaminierung war nicht auszuschließen, teilte Bernhard Jany, Sprecher der NÖ Landeskliniken-Holding, auf Anfrage mit.

Als die Eltern beim Spaziergang entlang der Ybbs bemerkten, dass sich ihr Kind plötzlich wesensverändert verhielt, weite Pupillen bekam und zu zucken anfing, verständigten sie sofort die Rettung, schrieben die „NÖN“. Demnach könnte die Alufolie von einer Beach-Party in Günzing am vergangenen Wochenende stammen.

Das Mädchen wurde vom Landesklinikum Scheibbs, das über keine eigene Kinderabteilung verfüge, nach Amstetten gebracht, teilte Jany mit. Nach einer ersten Abklärung wurde das Kleinkind demnach - erneut per Helikopter - in eine Spezialklinik nach Linz transportiert. Das Mädchen befinde sich auf der Intensivstation. Sein Zustand sei ersten Informationen zufolge stabil.

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