320 Unwettereinsätze für Feuerwehren

Heftige Unwetter haben Montagnacht für Dauereinsätze der Feuerwehren in den Bezirken St. Pölten und Melk gesorgt. Die Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr in St. Pölten sprach von 320 Einsatzorten. Großteils wurden Keller und Straßen überflutet.

Kurz nach 22.00 Uhr wurden die Unwetter immer heftiger. Betroffen waren vor allem die Gemeinden Wilhelmsburg, Rabenstein an der Pielach, Hofstetten-Grünau, Ochsenburg und Böheimkirchen (alle Bezirk St. Pölten). „Hier sind innerhalb weniger Stunden bis zu 90 Millimeter Niederschlag gefallen, der Himmel hat seine Schleusen geöffnet. Derzeit sind mehr als 100 Keller überflutet, auch die Bundesstraße 39 (B39, Anm.) zwischen St. Pölten und Hofstetten wurde teilweise überflutet und konnte nicht passiert werden“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at.

Der Bezirksfeuerwehrkommandant von St. Pölten, Georg Schröder, schilderte einen dramatischen Rettungseinsatz in Wilhelmsburg. „Da wurde eine Person aus einem Pkw gerettet, der Wagen war in einem überfluteten Teil des Ortes stecken geblieben, der Autofahrer hatte keine Chance mehr, sich selber zu befreien. Überflutete Keller und Vermurungen auf Straßen werden uns ebenfalls noch den ganzen Tag über beschäftigen“, sagte Schröder.

Zahlreiche Einsätze auch im Bezirk Melk

Die Feuerwehr hatte auch mehrere Großpumpen im Einsatz, um den Wassermassen Herr zu werden. Insgesamt standen allein im Bezirk St. Pölten mehr als 40 freiwillige Feuerwehren mit fast 600 Helfern im Einsatz. Vom Unwetter war auch der Bezirk Melk betroffen. Vor allem in Kilb stand das Wasser im Ort bis zu einem halben Meter hoch - auch dort wurden Dutzende Keller bis unter die Decke überflutet und man rechnete mit Aufräumarbeiten, die den ganzen Tag über andauern werden.

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