Großeinsatz nach falschen Notrufmeldungen

Falsche und übertriebene Notrufmeldungen, wonach ein Bus brennt, haben Donnerstagabend auf der Südautobahn im Wechselabschnitt (Bezirk Neunkirchen) für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettung und Polizei gesorgt.

In der Bezirksalarmzentrale der Feuerwehr Neunkirchen ging Donnerstagabend ein Notruf über einen stark rauchenden Doppeldeckerbus auf der A2, der Südautobahn, in Fahrtrichtung Graz ein. Währenddessen gingen auch bei den Alarmzentralen der anderen Blaulichtorganisationen Notrufe mehrerer anderer Personen ein, die allerdings bereits von einem fortgeschrittenen Reisebusbrand mit mehreren Verletzten redeten. Aufgrund der Meldungen wurde ein Großaufgebot an Rettungsfahrzeugen und sogar ein Notarzthubschrauber zur Unfallstelle geschickt.

Rettungsfahrzeuge bei Bus in der Parkbucht

einsatzdoku/ Lechner

Motorschaden sorgte für große Rauchentwicklung

Es stellte sich heraus, dass sich der vermeintlich brennende Reisebus vor dem Königsbergtunnel nach einem Motorschaden in einer Ausweichbucht befand und die unverletzten Fahrgäste ruhig neben dem Fahrzeug standen. Der Fahrer hatte alle Insassen aussteigen lassen. Die starke Rauchentwicklung ging auf einen Schaden am Turbolader des Motors zurück.

Die Einsatzkräfte appellieren nun einmal mehr, bei den Notrufmeldungen nicht drastisch zu übertreiben und sich am Unfallort einen kurzen Überblick zu verschaffen um genaue Angaben machen zu können. Wäre es zur selben Zeit an einem anderen Ort zu einem tatsächlichen Großunfall gekommen, hätten die Einsatzfahrzeuge wesentlich längere Anfahrtszeiten gehabt, wird seitens der Feuerwehr betont.