Martinekkaserne in Baden ist Trainingsareal
Einmal im Monat üben Soldaten des Jagdkommandos oder Einheiten der Militärpolizei auf dem leerstehenden Kasernenareal in Baden spezielle Einsatzabläufe. Vor allem der Kampf in verbautem Gebiet sowie innerhalb von Gebäuden kann dort optimal trainiert werden, erklärt der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, und bestätigt damit einen entsprechenden Bericht der Niederösterreichischen Nachrichten.
Thomas Lenger
Geübt wird etwa das sichere Vorrücken zwischen Gebäuden oder das Stürmen eines unbekannten Hauses. Auch Personen- und Fahrzeugkontrollen können am Areal der Kaserne ungestört geübt werden. Deshalb wird die Martinekkaserne immer wieder auch von den Spezialeinheiten der Polizei, dem Einsatzkommando Cobra und der WEGA genutzt.
Kaserne soll weiterhin verkauft werden
Langfristig soll das Gelände nicht als Trainingszentrum dienen. Das Ziel des Ministeriums sei es weiterhin, dass die ehemalige Kaserne verkauft wird, heißt es. Mitte Juli wurde das 42 Hektar große Areal erneut um 33 Millionen Euro zum Kauf angeboten. Interessenten gibt es laut Michael Bauer bisher noch keine. Dass sich bisher kein Käufer finden konnte, dürfte hauptsächlich mit den Auflagen des Denkmalschutzes zusammenhängen, die 57 Gebäude betreffen.
Link:
- Martinek-Kaserne bleibt Ladenhüter (noe.ORF.at; 13.7.2016)