Stadttheater Mödling: Von Shakespeare bis Genet

Intendant Bruno Max verspricht für seine 20. Saison am Stadttheater Mödling in einer Aussendung ein „mit Herz und Hirn, mit Anmut und Mühe gemachtes ungewöhnliches Theater“.

In der neuen Saison gehe es immer wieder um Gerechtigkeit für das Individuum, seien es Außenseiter, Unterprivilegierte, Minderheiten, Flüchtlinge, und um das Aufzeigen von Konsequenzen aus vernünftigem und unvernünftigem Handeln, so Bruno Max.

Stadttheater Mödling Tannoed

Bettina Frenzel

„Jeder kriegt, was er verdient?“ ist das Motto der 20. Saison in Mödling

„Aber wir sind ein Theater und kein ‚kulturpolitischer Verhandlungsraum‘. Deshalb erzählen wir davon in Form von guten Geschichten, statt Manifeste zu verfassen, deshalb wollen wir berühren und begreiflich machen, statt bloß zu fordern und zu behaupten. Sie, die Zuschauenden, sollen jeden Abend entscheiden können, ob es mit gerechten Dingen in den Stückwelten zugeht“, sagt der Intendant.

Den Auftakt macht am 11. Oktober „Lovers and Fools“, Shakespeare-Liebeslieder und -geschichten, zusammengestellt und inszeniert von Bruno Max. Der nun präsentierte Spielplan 2016/2017 spannt weiters den Bogen über eine Vorstadtballade („Die Fleischbank“ von Alfred Paul Schmidt) und Klassikern (Tschechow, Horváth, Werfel und Genet) bis zum schon traditionellen Dinnerstück - diesmal eine Parodie auf „Herr der Ringe“. Weiters angekündigt wurden „Die Lyons“, eine Komödie von Nicky Silver, und die österreichische Erstaufführung „Tschechow in Jalta“ von John Driver und Jeffrey Haddow.

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