Zahl der Mindestsicherungsbezieher gestiegen

In Niederösterreich haben im Vorjahr 26.551 Menschen Mindestsicherung bezogen. Das sind zehn Prozent mehr als noch ein Jahr davor. Seit 2012 ist die Anzahl der Bezieher im Bundesland um 40 Prozent gestiegen.

Mit der Zunahme von zehn Prozent von 2014 auf 2015 ist die Zahl der Bezieher der Bedarfsorientierten Mindestsicherung in Niederösterreich etwas weniger stark gestiegen als im Bundesschnitt. Österreichweit haben im Vorjahr 284.374 Menschen Mindestsicherung bezogen, das ist ein Anstieg von 10,9 Prozent gegenüber dem Jahr davor.

Bezieher erhielten im Schnitt 560 Euro pro Monat

Für Niederösterreich weist die Statistik 26.551 Mindestsicherungsbezieher aus. Im Durchschnitt wurde diese Form der Sozialhilfe im Bundesland 7,2 Monate in Anspruch genommen, die Bezieher erhielten im Schnitt monatlich 560 Euro. Nach Tirol (809 Euro), Vorarlberg (763 Euro) und der Steiermark (691 Euro) liegt Niederösterreich bei der Leistungshöhe damit im Bundesländervergleich auf Platz vier, dahinter folgt Wien mit 555 Euro pro Monat.

2015 wurden für die Mindestsicherung in Niederösterreich 60,4 Millionen Euro ausgegeben. Das sind um neun Millionen Euro bzw. 17,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Nur in Wien (506,4 Mio. Euro) und in der Steiermark (66,9 Mio. Euro) waren die Ausgaben im Vorjahr höher. Generell sind mehr Frauen als Männer auf Mindestsicherung angewiesen. Konkret sind österreichweit in der Gruppe der Bezieher 38 Prozent Frauen (108.226 Personen), 35 Prozent Männer (98.980) und 27 Prozent (minderjährige) Kinder (77.168).

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