Mehr Straftaten gegen fremdes Vermögen

Die Zahl der Straftaten gegen fremdes Vermögen, etwa Raub oder Betrug, ist in Niederösterreich im ersten Halbjahr 2016 um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Besonders betroffen sind die Bezirke im Wiener Umland.

Unter Straftaten gegen fremdes Vermögen fallen jegliche Sachbeschädigungen, Raub oder Betrug. Die aktuellen Zahlen gehen aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung des Innenministeriums hervor. Sie zeigt, dass vor allem das Wiener Umland und größere Städte besonders betroffen sind.

Besonders starker Anstieg im Bezirk Korneuburg

Im Bezirk Korneuburg ist die Zahl der Straftaten gegen fremdes Vermögen um 32 Prozent gestiegen. Zweistellige Zuwächse gibt es aber auch in größeren Städten Niederösterreichs, etwa in St. Pölten, Wiener Neustadt oder Krems. Rückläufig sind die Zahlen im ersten Halbjahr hingegen in den Bezirken Baden, Bruck an der Leitha und Zwettl.

Sowohl das Innenministerium als auch die Landespolizeidirektion Niederösterreich weisen aber darauf hin, dass es sich bei den Zahlen um Rohdaten handelt und diese nicht wissenschaftlich überprüft worden sind. Daher bestünde eine große Schwankungsbreite. Darüber hinaus handelt es sich bei den gestiegen Straftaten um Massendelikte. Das heißt, beschädigt etwa jemand zehn Autos innerhalb weniger Minuten oder bricht in zehn Häuser ein, dann werden in der Statistik auch zehn Fälle gezählt. Dennoch bleibe es aber nur bei einem Täter. Zudem seien die Bürger zunehmend sensibilisiert und melden solche Delikte immer häufiger.

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