Hohe Strafe nach Überfall auf Juwelier

Jener Mann, der im August ein Juweliergeschäft in Baden ausgeraubt hat, ist am Landesgericht Wiener Neustadt nicht rechtskräftig zu 8,5 Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann ist bereits mehrfach einschlägig vorbestraft.

Der 39-jährige Beschuldigte hat in Österreich und Deutschland elf Vorstrafen, neun davon sind einschlägig, also ebenfalls Vermögensdelikte. Im August raubte er ein Juweliergeschäft in Baden aus. Er bedrohte die Angestellten mit einer Gaspistole und erbeutete Schmuck im Wert von 36.000 Euro, darunter 110 Ringe und acht Uhren. Diese verkaufte er auf dem Naschmarkt in Wien, kurz darauf wurde er nach einem Hinweis aus der Bevölkerung von der Polizei verhaftet - mehr dazu in Überfall wegen Geldnot: 39-Jähriger in Haft (noe.ORF.at; 31.8.2016).

Geschäft nach Raubüberfall in Baden

Thomas Lenger/monatsrevue.at

Rascher Rückfall nach Entlassung

Am Montag sprach der Mann vor Gericht von einem Fehler und entschuldigte sich bei den Opfern. Die Tat habe er unter dem Einfluss von Alkohol begangen, als Motiv nannte er Geldmangel und Obdachlosigkeit. Der Beschuldigte war erst acht Tage vor dem Überfall aus einer mehrjährigen Haftstrafe entlassen worden. Am Landesgericht Wiener Neustadt sagte er heute auch, dass es so nicht weitergehen können und er irgendwann seine Kinder wiedersehen wolle.

Vorerst muss der Mann aber erneut 8,5 Jahre ins Gefängnis. Der rasche Rückfall und die Vielzahl an einschlägigen Vorstrafen wirkten sich vor Gericht erschwerend aus. Mildernd wurde nur das Geständnis des Mannes gewertet. Der Beschuldigte nahm die Haftstrafe an, die Staatsanwaltschaft gab vorerst aber keine Erklärung ab. Das Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.

Link: