Raiffeisen-Fusion: Folgen für Landesbanken unklar

Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) und ihre Tochterfirma Raiffeisen Bank International (RBI) werden zusammengelegt. Wie sich das auf die Landesbanken, etwa die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien auswirkt, ist unklar. Ihre Anteile könnten sich ändern.

Schon länger war über eine Restrukturierung im Raiffeisenkonzern spekuliert worden, zuletzt etwa auch bei der Jahrestagung der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien im Mai - mehr dazu unter Raiffeisen: Spekulationen über Restrukturierung. Nun ist fix, dass die Raiffeisen Zentralbank (RZB) und ihre Osteuropa-Tochter Raiffeisen Bank International (RBI) zu einem Bankeninstitut zusammengefasst werden. Dadurch sollen Kosten reduziert und der Konzern insgesamt schlanker gemacht werden.

Eigentumsverhältnisse werden neu aufgeteilt

Was diese Fusion für die acht Landesbanken, unter anderem für die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, bedeutet, ist derzeit noch unklar. Die RZB gehört jedenfalls mit überwiegender Mehrheit den Landesbanken. Weil sich durch die Zusammenlegung auch die Eigentumsverhältnisse ändern, müssen diese neu festgelegt werden. Offen ist deshalb, welchen Anteil die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien am neu entstehenden Institut besitzen wird. Keine merkbaren Änderungen wird es hingegen für die Besitzer eines Girokontos oder eines Sparbuchs bei der Raiffeisen geben.

Seitens der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien hält man sich derzeit gegenüber noe.ORF.at zurück, unter anderem auch, was die Besetzung des Aufsichtratsvorsitzenden des neuen Instituts betrifft. Im Gespräch sein sollen der RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner sowie der RZB-Aufsichtsratschef und Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien Erwin Hameseder.

Link: