Polizei auf Twitter und Facebook

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich ist seit Freitag auf Twitter und Facebook vertreten. Veröffentlichen will die Polizei Informationen zu Unfällen und Straßensperren, aber auch Inhalte im Bereich der Prävention.

„In Österreich sind etwa 3,7 Millionen Menschen auf Facebook, 150.000 besitzen einen Account bei Twitter“, sagt Markus Haindl von der Landespolizeidirektion. „Das sind Informationskanäle, die man auch als Polizei nutzen muss. Darüber hinaus glauben wir, dass wir mit Menschen schneller und direkter kommunizieren können.“

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Haindl: „Möglichst weite Teile miteinbeziehen“

Die Polizei reagiert also darauf, dass vor allem junge Menschen weniger Zeitung lesen oder Nachrichten via Radio oder Fernsehen konsumieren. „Wir müssen daher auch den Kanal der sozialen Medien bespielen, um möglichst weite Teile der Gesellschaft miteinbeziehen zu können“, erklärt Haindl. Um umgekehrt an Informationen zu kommen, werde man nur in kriminalpolizeilichen Angelegenheiten aktiv. „So ist das auch jetzt. Vielmehr wollen wir aktuelle Themen publizieren.“

Konkret geht es um Meldungen über Unfälle, Straßensperren und Umleitungen. „Aber natürlich setzen wir ganz stark auch auf das Thema Prävention in den unterschiedlichsten Bereichen - von Wohnungs- und Wohnhauseinbruchsdiebstählen bis hin zur Cyberkriminalität“, so Haindl. Das Team, das sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert, wurde verstärkt.

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„Klar und direkt verlässliche Informationen“

Im Zusammenhang mit Falschmeldungen anderer Nutzer, wie das beim Amoklauf in München der Fall war, sprach Haindl von einer großen Herausforderung, „allerdings muss man hier klar sagen, dass der Nutzen von sozialen Medien überwiegt, weil man als Polizei klar und direkt verlässliche Informationen an die Menschen spielen kann und dadurch im Vorfeld entgegen wirkt, dass Falschmeldungen in Umlauf gebracht werden.“

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