Festspielhaus St. Pölten setzt auf Flamenco

Das Festspielhaus St. Pölten steht die kommenden Monate im Zeichen des Flamenco. Die Künstlerische Leiterin Brigitte Fürle möchte damit die enorme Bandbreite dieser spanischen Musik und Tänze von Tradition bis Avantgarde zeigen.

Angekündigt werden Stars des Genre. Den Anfang macht am Samstag der Enkel des legendären Flamenco-Stars Farruco: Juan Manuel Fernandez Montoya alias Farruquito zeigt „Pinacenda“ als Österreich-Premiere, laut einer Aussendung des Festspielhauses „ein euphorisches Arrangement von Tanz, Live-Musik, Poesie, Licht und Bühnenbild“. Unter dem Motto „Andalucia significa todo“ wird „mit schwindelerregenden Drehungen und einer schwungvollen Zapateado-Technik“ durch die acht andalusischen Provinzen streifen.

Farruquito Flamenco Festspielhaus Sankt Pölten

Julian Vélez

Farruquito zeigt im Festspielhaus St. Pölten „Pinacenda“

Begleitend zur Vorstellung von „Pinacenda“ zeigt das Cinema Paradiso in St. Pölten und in Baden „Paco de Lucia: La Busqueda“. Termine der Dokumentation über den großen Gitarristen sind der 23. und 30. Oktober. Am 26. November feiert Jose Montalvo, langjähriger Haus-Choreograf des Pariser Tanz-Tempels Theatre de Chaillot, die Österreich-Premiere seines „Y Ole!“. In einem Mix aus Popsongs seiner Kindheit, Flamenco-Rhythmen und Strawinskis monumentalem „Le Sacre du Printemps“ entfaltet er sein vielfältiges und humorvolles Bewegungsrepertoire.

Tomatito, Inbegriff des Flamenco Nuevo und legitimer Nachfolger von Paco de Lucia, gastiert am 28. Jänner 2017 im Festspielhaus. Der Gitarrist kombiniert Flamenco mit Jazz, Rock, Blues und Bossa Nova. Am 6. Mai 2017 steigt die Weltpremiere von Israel Galvans „LA FIESTA/Das Fest“ als Festspielhaus-Koproduktion im Rahmen einer Arbeitsresidenz des Tänzers. Galvan, Ikone des zeitgenössischen Flamencos, kombiniert den Flamenco Puro mit Techniken und Bewegungsabfolgen aus dem Tanztheater und dem zeitgenössischen Tanz.

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